Sport

Zu fad? Hamilton schießt gegen Formel-1-Bosse

Einfach nur langweilig! Immer mehr Fans wenden sich von der Formel 1 ab. Dominator Lewis Hamilton sieht die Schuld aber nicht bei sich oder Mercedes.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Es war wie zu oft davor. Lewis Hamilton gewann den Grand Prix von Frankreich vor seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas – von rassigen Überholmanövern oder sonstiger "Racing"-Action war beim zehnten Triumph der Silberpfeile in Folge weit und breit keine Spur.

Ein Umstand, der auch dem bereits sechsfachen Saisonsieger Hamilton nicht verborgen blieb. "Wenn man sagt, es ist langweilig, verstehe ich das", erklärte der 34-jährige Brite überraschend ehrlich auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. "Aber zeigt nicht mit dem Finger auf die Fahrer, wir schreiben die Regeln nicht und haben mit der Geldverteilung und diesen ganzen Dingen nicht zu tun."

Der fünffache Weltmeister schlug sich auf die Seite der enttäuschten Fans und nahm die Bosse der Formel 1 in die Pflicht: "Wir sollten die Leute an der Spitze unter Druck setzen, die sollten ihren Job anständig machen. Ich denke, das versuchen sie auch, aber seit vielen, vielen Jahren treffen sie falsche Entscheidungen."

Aber Hamilton zeigte sich zuversichtlich: "Ich habe das Vertrauen, dass es besser werden kann. Darum bin ich letzte Woche nach Paris gefahren, um mich einzubringen. Ich war dabei, habe die Formel-1-Chefs und die FIA und alle Formel-1-Teams getroffen und versucht, mich einzubringen. Es geht da nicht um mich, ich versuche nur, zu helfen."

(Heute Sport)

;