Wien
Zu schnell – Wiener ÖVP will E-Scooter ausbremsen
Die ÖVP Wien stößt sich an schnellen E-Scootern an Ring, Gürtel und Co. Nun soll eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung her.
E-Scooter, ob ausgeliehen oder selbst gekauft, dürfen derzeit maximal 25 km/h schnell fahren können. Immer wieder gibt es aber Fälle, wo die Roller deutlich darüber hinaus "frisiert" wurden. Ein weiteres Problem ist, dass für die regulären E-Scooter kaum Sicherheitsmaßnahmen, etwa eine Helmpflicht, gelten.
Laut der Wiener ÖVP würden sich deswegen die Unfälle in Wien derzeit häufen. Nicht selten komme es vor, dass E-Scooter mit Moped-Geschwindigkeiten auf vielbefahrenen Straßen wie dem Wiener Ring oder Gürtel zwischen zahlreichen Autos fahren. Das alles jedoch ohne Helm und Schutzkleidung. Schwere Unfälle mit Personen- und Sachschäden seien die Folgen.
Beschränkung gefordert
"Es braucht dringend eine Beschränkung der Maximalgeschwindigkeit für Leih-Scooter auf 20 km/h. Anders ist dies ein zu hohes Sicherheitsrisiko für die Fahrer selbst und andere Verkehrsteilnehmer", so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer. Auch das Kuratorium für Verkehrssicherheit sehe darin eine effektive Methode, um Unfälle mit E-Scootern zu reduzieren.
Es wird deswegen eine Anpassung der Straßenverkehrsordnung gefordert, außerdem soll eine Kennzeichenpflicht für elektrisch betriebene Scooter, Lastenfahrräder und E-Bikes eingeführt werden. "Neue Mobilitätsformen sind gut und wichtig, nur braucht es dafür klare Regeln. Der Sicherheitsaspekt für alle Verkehrsteilnehmer muss dabei im Fokus stehen", so ÖVP-Verkehrssprecher Abg.z.NR Andreas Ottenschläger.
Landesparteiobmann Karl Mahrer appelliert daher an Verkehrsstadträtin Sima und Bürgermeister Ludwig: "Für eine optimale Lösung in punkto neuer Mobilitätsformen braucht es nun einen breiten Diskurs ohne Denkverbote. Eine 20-km/h-Beschränkung für E-Scooter sollte in jedem Fall umgesetzt werden."