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Zu viel Asien? Hoeneß hinterfragt Bayern-Reise

Heute Redaktion
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Vier Spiele in zwölf Tagen! Für die Stars von Bayern München ist die Asien-Reise körperliche Schwerstarbeit. Klub-Boss Uli Hoeneß kündigt nun Änderungen an.

"Das ist ziemlich grenzwertig, was wir gemacht haben bis jetzt", meint Uli Hoeneß. Gemeint ist das Programm der Bayern auf ihrer Asienreise. Hoeneß stellt klar: "Wir werden sicherlich weiter diese Reise machen. Aber ob man unbedingt vier Spiele in zwölf Tagen machen sollte, das wird sicherlich auf den Prüfstand kommen." David Alaba und Co. zeigten auf der Reise bisher nicht nur Glanzleistungen. Der Test gegen Arsenal ging im Elfmeterschießen 2:3 verloren, gegen den AC Milan setzte es ein 0:4. Jetzt ging die Reise weiter von China nach Singapur, wo die nächsten prominenten Gegner warten.

Von China nach Singapur



23.000 Flugkilometer legen die Bayern in Asien zurück. Morgen steht ein Test gegen Chelsea auf dem Programm, am Donnerstag wartet Inter Mailand, bevor es am Freitag zurück nach München geht. Hoeneß erwartet von den Münchnern eine Leistungssteigerung. "Man verliert ungern 0:4, deswegen ist ein kleiner Druck da, dass man ordentlich ausschaut. Doch das ist alles noch kein Indiz für die kommende Saison." In China kämpften die Bayern mit den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit – das wird sich in Singapur nicht ändern. Der Stadt-Staat liegt praktisch direkt am Äquator, die Temperatur liegt gänzjährig über 30 Grad.

Sportdirektor kommt



Abgesehen von der Asien-Reise arbeiten die Bayern auch an der sportlichen Führung. Hoeneß kündigt an: "Innerhalb der nächsten sechs Wochen werden wir einen Sportdirektor präsentieren. Karl-Heinz Rummenigge und ich sind viel Auto gefahren. Da haben wir das eine oder andere Gespräch geführt." Das große Ziel ist neben der Meisterschaft der Champions-League-Titel: "Der kommt immer näher. Irgendwann wird sich durchsetzen, dass nicht das Geld das Entscheidende ist, sondern die kluge Strategie." (gr)