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Zubereiteter Fuchs in Asiarestaurant gefunden - gesc...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Montage

Bei einer Routinekontrolle in Magdeburg glaubte ein Lebensmittelkontrolleur seinen Augen kaum. Ein Fuchs wartete tot, ausgenommen und zubereitet darauf, gegessen zu werden. Das Lokal wurde umgehend geschlossen, doch fraglich bleibt, ob das Fleisch für die Gäste bestimmt war und wo das Tier herkam.

Fix und fertig war das Fuchsgericht, als der Mann vom Gesundheitsamt ihn im Asia-Grill fand. Die vietnamesischen Besitzer behaupten laut Magdeburger Volksstimme, dass sie ihn für sich selbst zubereiten wollten. Trotzdem hat das Gesundheitsamt das Restaurant sofort geschlossen.

Gefahr durch Tollwut und Fuchsbandwurm

Der Fuchs wurde sichergestellt und wird nun untersucht. Als hundeartiges Tier ist der Verzehr laut Lebensmittelhygiene-Verordnung in Deutschland sowieso verboten. Doch auch das gesundheitliche Risiko ist nicht zu unterschätzen. Einerseits könnte es sein, dass der Fuchs tollwütig war. Andererseits ist der Fuchsbandwurm eine Gefahr. Diese für den Fuchs ungefährliche Krankheit ist für den Menschen lebensgefährlich und greift Leber, Lunge und Gehirn an.

Auch Anklage wegen Wilderei?

Gegen die vietnamesischen Besitzer des Lokals wird wegen Verstoßes gegen das Lebensmittel- und Futtergesetz und die Tierlebensmittelhygiene-Verordnung ermittelt. Es könnte allerdings auch sein, dass eine Anzeige wegen Wilderei hinzukommt, denn momentan fragt man sich, woher der tote Fuchs kam. Kauften die Asiaten ihn von einem Jäger, fanden sie ihn bereits verendet vor oder gingen sie gar selbst auf die Jagd?