Niederösterreich

Zwei Freunde versorgten an Grenze spontan Flüchtlinge 

Zwei Feuerwehrmänner aus Niederösterreich fuhren spontan an die ungarisch-ukrainische Grenze, um dort Flüchtlinge mit Essen zu versorgen.

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Hilfstransport in die Ukraine
Hilfstransport in die Ukraine
zVg

Als Alexander Bichler ein Hilferuf erreichte, dass an einem ungarischen Grenzübergang die Lebensmittelvorräte für ukrainische Flüchtlinge knapp werden, wollte der Feuerwehrmann aus dem Bezirk St. Pölten-Land sofort helfen. Kurzerhand schickte er eine Nachricht an seine Verwandten, Freunde und Feuerwehrkameraden und setzte damit eine Welle unglaublicher Hilfsbereitschaft in Gange.

Mit dem VW zum Grenzübergang

Schon am ersten Tag konnten Geld- und Sachspenden im Wert von 4.000 Euro entgegengenommen werden, welche einen VW T5 Transporter ans Limit seiner erlaubten Gewichtsgrenzen brachten. Mit seinem besten Freund Georg Baumgartner ging es dann nach Ungarn zum Grenzübergang, wo die zwei Sankt Margarethener Florianis bereits sehnsüchtig von einer lokalen Bürgerinitiative empfangen wurden.

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    Hilfstransport in die Ukraine
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    Umgehend wurde dort der Gulaschwärmer angeworfen – nach langem Warten an der Grenze (teils zehn bis zwölf Stunden) gab es wieder ordentliches und warmes Essen für die Flüchtlinge. Aber nicht nur eine große Menge Dosengulasch war Teil der Hilfslieferung – auch mehrere dutzende Kilo frisches Obst, welches am selben Tag noch verteilt wurde. "Vor allem Süßwaren ließen in diesen tragischen Zeiten nicht nur Kinderherzen höher schlagen", erzählt Bichler. 

    "Wir könnten in diesem Auto sitzen"

    "Die Dankbarkeit der Ukrainer, aber auch der Freiwilligen Helfer vor Ort, war unvorstellbar. Mit eigenen Augen das Leid der Flüchtlinge zu sehen, war sehr berührend: Autobusse voll mit Waisenkindern, Mütter mit Kindern, die ihren nun kämpfenden Vater zurücklassen müssen, Frauen, die am Telefon herausfinden, dass ihre Männer erschossen wurden. Wenn man in die Autos blickt, erkennt man oft Ähnlichkeiten auf einem Blick: Aussehen, Mimik, Gestik. Gleichheiten, als ob es Freunde oder Verwandte sein könnten. Wir könnten in diesem Auto sitzen", berichtet der 23-jährige Flugsicherungsingenieur.

    Bereits am Heimweg erklärte sich dann auch St. Margarethens Bürgermeisterin Brigitte Thallauer bereit, als Gemeinde ein ähnliches Projekt mit Unterstützung von Alexander und Georg zu organisieren. Spenden dafür werden am Gemeindeamt entgegengenommen.

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      Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com