Zehn Tage nach seinem schweren Unfall beim Grand Prix von Malaysia gibt es erfreuliche Nachrichten: Moto3-Pilot Noah Dettwiler macht weiter große Fortschritte – und kann noch diese Woche in seine Heimat in die Schweiz zurückkehren. Das teilten Team und Familie in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Am Mittwoch war ein Team der Schweizer Rettungsflugwacht Rega bei Dettwiler im Krankenhaus von Kuala Lumpur, um den medizinisch begleiteten Rücktransport zu planen. Der Flug ist für Donnerstag angesetzt, die Ankunft in Zürich wird am späten Abend erwartet. Danach soll der 20-Jährige direkt in eine Schweizer Klinik überführt werden, wo eine weitere Bein-Operation durchgeführt wird. Erst danach beginnt die Reha-Phase.
Mentor und enger Freund Tom Lüthi zeigte sich im Gespräch mit SRF erleichtert: "Ich bin mega froh. Noah macht riesige Fortschritte. Er hatte kürzlich einen weiteren Kopf-Scan – dort ist nun alles wieder okay."
Schon vergangene Woche hatte die Familie bestätigt, dass Dettwiler die Intensivstation verlassen und in eine Privatklinik verlegt wurde. Er war wach, ansprechbar und konnte wieder mit Familie und Ärzten kommunizieren. Damals wurde zusätzlich ein Riss in einem Nackenwirbel festgestellt, der derzeit mit einer Halskrause stabilisiert wird.
Im Unfall war auch der frisch gekrönte Moto3-Weltmeister José Antonio Rueda verwickelt. Wie nun bekannt wurde, erlitt der Spanier ebenfalls einen Herzstillstand und musste noch an der Strecke notfallmedizinisch behandelt werden. Zunächst hatte sein Team nur von einer Handfraktur und Prellungen berichtet. Rueda ist mittlerweile wieder in Spanien und wurde dort operiert.
