Nach Geheimdienstinformationen sei das Schiff auf bekannten Drogenhandelsrouten im Ostpazifik unterwegs und in Drogenhandel verwickelt gewesen, erklärte das US-Südkommando am Montag (Ortszeit) im Onlinedienst X. Zwei Männer seien getötet worden. Wo der Angriff genau erfolgt sei, wurde zunächst nicht angegeben.
Kurz zuvor hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, dass die Vereinigten Staaten eine Anlegestelle für mutmaßliche venezolanische Drogenboote angegriffen hätten. Die Anlage sei dabei zerstört worden. Es könnte sich damit um den ersten Angriff an Land seit Beginn des Einsatzes der US-Armee gegen Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik handeln.
Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler an. Dabei wurden mit dem neuen Angriff bislang mindestens 107 Menschen getötet. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig.
Die USA werfen Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten aktiv zu fördern und damit die Sicherheit der USA und ihrer Bürger zu gefährden. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Nicolás Maduro vermutet dagegen US-Pläne zu seinem Sturz.