Schwarze Nacht in der Steiermark: Innerhalb von nur wenigen Stunden kam es unabhängig voneinander an zwei Orten zu Wohnhaus-Bränden, bei denen jeweils eine Person starb.
Die Grazer Berufsfeuerwehr wurde um 2.23 Uhr zu einem Dachstuhlbrand im 12. Bezirk (Andritz) alarmiert. Vor Ort stellte sich rasch heraus, dass es sich um einen Wohnungsbrand im Dachgeschoss eines Mehrparteienhauses handelte.
Mit einem C-Rohr im Innenangriff wurde die Brandbekämpfung unter Atemschutz durchgeführt und ein Wendestrahlrohr über die Drehleiter vorbereitet. Der Brand breitete sich durch die Wohnungseingangstür in das Stiegenhaus aus, wobei die enorme Hitze führte auch dort zu Putzabplatzungen führte.
Zwei Atemschutztrupps wurden wechselweise eingesetzt, um den Wohnungsbrand zu löschen. Zur Rettung der Wohnungseigentümerin wurde eine dreiteilige Schiebleiter in Stellung gebracht. Die rüstige Dame konnte damit aus der Brandwohnung gerettet und vom Roten Kreuz versorgt werden. Für den Wohnungseigentümer kam leider jede Hilfe zu spät. Dieser konnte nur mehr leblos im Bett liegend vorgefunden werden. Drei weitere Personen wurden verletzt.
Da insgesamt 13 Mann unter schwerem Atemschutz im Einsatz standen, wurde der Wechselaufbau Atemschutz zur Geräteinstandsetzung an die Einsatzstelle beordert. Die Brandursache wird vom Landeskriminalamt ermittelt. Die Wohnung ist vom Brand massiv beeinträchtigt und kann bis auf Weiteres nicht benutzt werden.
Exakt zeitgleich, um 2.30 Uhr, ereignete sich ein ähnliches Drama in Maria Lankowitz. Acht Wehren mit 80 Feuerwehrleuten rückten aus, bekämpften die Flammen in einem Wohnhaus. Auch hier kam für eine Person (71) jede Hilfe zu spät.