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Wiener Wut-Lehrerin wünscht Corona-Leugnern den Tod

Eine Lehrerin aus Wien holte in einem Klassenzimmer zum Rundumschlag gegen Corona-Leugner aus: "Sollen sich anstecken und sterben gehen."

29.11.2021, 17:24
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Schulklasse (Symbolfoto)
iStock

Die hitzige Diskussion rund um die geplante Corona-Impfpflicht im Februar nimmt kein Ende und sorgt immer wieder für Debatten. In einer Schule in der Wiener Leopoldstadt verlor eine Lehrerin die Kontrolle über ihre Emotionen. Vor den Schülern kam es nämlich zu einer regelrechten Wut-Attacke. Auf den heimlich gefilmten Aufnahmen ist zu hören, wie die Lehrkraft den Corona-Demonstranten, die sie selbst als Arschlöcher bezeichnet, den Tod wünscht. Das Video wird seitdem in diversen sozialen Medien geteilt. 

Lehrerin wünscht Corona-Leugnern den Tod

"Und die Arschlöcher, die da demonstrieren gehen, sollen sich anstecken und sollen sterben gehen. Das ist wirklich ein Wahnsinn. Ich habe kein Verständnis mehr für Demonstrierende, die da umadum rennen und auf ihre 'Freiheit' pochen", schreit die Wienerin in den Klassenraum. Unter den Schülern hingegen herrscht Ruhe. Nur ein Bursch bringt nach der heftigen Ansage ein sarkastisch klingendes "Alles klar" aus sich heraus. 

Vergleich zwischen Impfpflicht und Rauchverbot in Gastro

Um ihren Standpunkt zu festigen, vergleicht die Lehrerin anschließend das Rauchverbot in der Gastronomie mit der geplanten Impfpflicht: "Wir verzichten auf das Rauchen in Lokalen mittlerweile. Das war vor 20 Jahren überhaupt kein Thema. Da hat jeder tschickt am Tisch. Haben wir eingesehen, dass das vielleicht nicht so gut ist?"

Zu den Argumenten der Impf-Gegner hat sie ebenfalls eine klare Meinung: "Ja, es wird einen Impf-Zwang geben und wer das nicht will, soll daham bleiben. Ohne Job, ohne Gehalt, ohne Unterstützung." 

Direktion will klärendes Gespräch führen

"Heute" fragte bei der betroffenen Schule nach, ob die Aufnahmen auch tatsächlich der Lehrerin (Name der Redaktion bekannt*) zuzuordnen sind. Dazu wollte die Direktion allerdings keine Stellungnahme abgeben, da die Aufnahme "ohne der Einwilligung der betroffenen Person" angefertigt wurde. Auch die Frage, ob es sich bei der Ansprache um eine sinnvolle pädagogische Maßnahme handeln würde, blieb offen. 

Trotzdem versicherte die Schuldirektion gegenüber "Heute", dass man mit der Lehrkraft das Gespräch suchen werde: "Wir werden mit dem Lehrkörper angesichts der angespannten sozialen Lage erneut das Gespräch suchen und betonen, wie wichtig es ist, auch während erhitzter Diskussionen zu akuten gesellschaftlichen Themen auf Wortwahl und Emotionen zu achten."

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