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Wienerin zahlt über 2.000 Euro für Spanien-Fake-Flug

Eine 20-jährige Wienerin buchte einen Flug über den Reiseservice Opodo. Die Tickets waren aber Fake, wie sich am Sonntag am Flughafen herausstellte.

Rhea Schlager
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Die gebuchten und bezahlten Tickets stellten sich als Fake heraus.
Die gebuchten und bezahlten Tickets stellten sich als Fake heraus.
Flughafen Wien/Leserreporter

Um den Sommer noch für einige Zeit zu genießen, nutzen momentan viele Österreicher die Möglichkeit ins Ausland zu reisen. Auch die 20-jährige Elma N. wollte noch am Sonntag ihren Urlaub auf der Ferieninsel Mallorca antreten, allerdings machte ihr eine böse Überraschung einen Strich durch die Rechnung: Die gebuchten und bereits bezahlten Tickets nach Palma stellten sich nämlich als Fake heraus.

Erst als die junge Frau am Wiener Flughafen war, flog der ganze Betrug auf. "Ich hab die Tickets vor einem Monat gekauft und auch eine Bestätigung von Opodo erhalten", erklärt Elma N. im Gespräch mit "Heute". "Am Flughafen hieß es dann aber, dass wir nicht auf der Passagierliste stehen."

Namen nicht im System

Laut der 20-Jährigen wurde der Flug noch eine Stunde vor Abflug storniert. Die Tickets soll es aber erst gar nicht gegeben haben, denn die Namen von Elma N. und ihren drei Begleitern waren dazu nicht im System zu finden. "Wir haben für vier Personen 2.012,32 Euro bezahlt, aber wissen nicht, wie es jetzt weitergehen soll." Denn Opodo soll sich, trotz Kundendienst, telefonisch nicht gemeldet haben.

"Jetzt sitzen wir in Wien fest, ohne eine Möglichkeit zur Umbuchung", so die 20-Jährige und fügt hinzu:  "Die Frage ist jetzt nur, ob und wie wir unser Geld zurückbekommen."

Verbraucherschutz warnt

Bereits im Jahr 2019 warnte der Verbraucherschutz vor Buchungen bei dem Online-Reiseservice Opodo. Auf "Heute"-Recherche stellte sich heraus, dass auch Kundenbewertungen auf diversen Online-Plattformen vor dem Unternehmen warnen. "Sehr schlecht" und "Finger weg von Opodo" sind nur zwei von mehreren aktuellen Negativ-Bewertungen.

Das Reiseportal Opodo meldete sich nach dem "Heute"-Bericht mit einer Stellungnahme.

Viele Bewertungen sind sehr schlecht.
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