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"Fans" wünschen Sturm-Spielern Krebs an den Hals

Nach der Blamage im Europacup liegen bei Sturm die Nerven blank. Einige "Fans" der Grazer schocken jetzt mit unfassbaren Entgleisungen.

Heute Redaktion
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Die Mega-Blamage im Europacup, als man sich dem zypriotischen AEK Larnaka mit 0:7-Gesamtscore geschlagen geben musste, und der schleppende Start in die Meisterschaft (nur ein Punkt aus den letzten beiden Spielen) hinterlassen bei Vizemeister Sturm Graz Spuren.

Das ist aber keine Rechtfertigung, dass sich einige "Fans" der Steirer mit wüsten Beschimpfungen ganz übel im Ton vergreifen. Sie riefen die Spieler und Trainer Heiko Vogel nach dem Heim-Remis (1:1) gegen Altach lautstark "Arschlöcher" und "Wichser", doch damit nicht genug. Einigen Spielern wird in Kommentaren sogar eine Krebserkrankung an den Hals gewünscht.

Vogel: "Da ist für mich eine Grenze überschritten"

"Bloß, weil wir da unten in der Arena stehen, heißt das nicht, dass die Fans alles mit uns machen dürfen. Wir sind kein Freiwild. Ich bin rausgegangen und wurde aufs Übelste beschimpft. Die können sagen: 'Vogel, verpiss dich, du bist kein guter Trainer, du stellst falsch auf.' Kein Problem", erklärt Vogel. "Aber als Arschloch und Wichser bezeichnet zu werden – da ist für mich eine Grenze überschritten. Spieler von uns müssen sich Kommentare anhören, wo ihnen Krebs gewünscht wird. Das hat eine Perversion angenommen, unfassbar. Das steht keinem Menschen auf der Welt zu."

Für den 42-jährigen Deutschen Vogel, der in seiner Karriere bereits den Schweizer Topklub FC Basel und die zweiten Mannschaft von Bayern München trainiert hat, ist das eine völlig neue Erfahrung: "Ich habe das noch bei keinem Verein erlebt, das Grenzen so schnell überschritten werden."

(Heute Sport)