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"Heute" fand die Letzte beim Vienna City Marathon

Heute Redaktion
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Lauf-Party! Der 35. Vienna City Marathon ist Geschichte. "Heute" hat die kuriosen Geschichten, die es nur beim größten Laufevent des Jahres gibt.

41.919 Läufer aus 130 Nationen, bunte Kostüme, 27 Grad Hitze – der Wien-Marathon wurde für die Läufer zum Kraftakt. Doch nicht nur die Spitzensportler sorgten für Glanzleistungen und Dramen, auch im Feld der Amateure wurde einiges geboten. "Heute" zeigt, welche Storys der 35. Vienna City Marathon zu bieten hatte.

Zufriedene Letzte



Vienna City Marathon, Ziellinie, 15.44 Uhr. Sieger Salaheddine Bounasser beeendete das Rennen vor vier Stunden. Jetzt wird Laura Camerano gefeiert. Die Italienerin ist die offiziell Letzte, erhält eine Medaille und Blumen. „Ich habe es genossen", erzählt sie „Heute". Ihre Netto-Zeit: 6:13:43 Stunden. „Bei der Hitze ging es nicht schneller." Das Marathon-Fieber ist trotzdem noch da. „Ich war in New York, Rom und Berlin am Start", lacht die 55-Jährige. „Wien ist super. Ich komme wieder."

Rekordfrau verirrt

Auch Brigitte Heinz läuft noch. Bei ihrem 30. Start wird es nichts mit der 25. Zielankunft in der Wertung, beenden will die Frau mit den meisten Zielankünften in Wien das Rennen trotzdem. Heinz kommt nach 7:22 Stunden an Gabelstaplern und Arbeitern vorbei über die Linie. „Ich habe mich verlaufen. Das ist mir noch nie passiert", gesteht sie. Der Frust ist kurz, die Enkelkinder warten auf sie. „Hauptsache, sie sind stolz."

Rekordmann kämpft



Stolz ist auch Anton Reiter. Der 64-jährige Wiener führt seit 2013 durchgehend die "Jahreswertung" an. Wien war für den Pensionisten bereits der 14. Start 2018. "Ich will heuer 42 Läufe bestreiten. Als nächstes trete ich entweder in Innsbruck oder Rimini an." Trotz nun 351 Marathons Erfahrung hatte Reiter arg zu kämpfen. "Ich bin etwas verkühlt, dazu kam die Hitze. Es ging heuer weniger um Ziel-Zeiten, sondern mehr um Überleben auf der Strecke."

Rekordsammler unterwegs



Da stimmt auch Tenho Lauri zu. Der 73-jährige Finne sammelt Nationen wie andere Briefmarken. In 95 Ländern war er schon am Start. Wie es ihm in Wien gefallen hat? "Die Stadt ist sehr schön. Aber in den Startblöcken ist es etwas zu eng." Lauri will heuer den "100er" knacken. "Meinen nächsten Lauf bestreite ich in Botswana."