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"Schwachsinn!" Koller verteidigt Ruttensteiner

Heute Redaktion
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Teamchef Marcel Koller lässt die Vorwürfe in Richtung des gefeuerten Sportdirektor Willi Ruttensteiner nicht gelten und attackiert die Landesfürsten.

Nach 18 Jahren beendete der ÖFB die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Willibald Ruttensteiner - ihm folgt jetzt Peter Schöttel nach.

Eine Personalentscheidung, die für Noch-Teamchef Marcel Koller alles andere als überraschend kam. "Ich habe ein enges Verhältnis zu Willi, da haben wir schon auch viel gesprochen", erklärt der Schweizer. "Man konnte sich darauf vorbereiten, dass das sein könnte."

"Aber anscheinend hat das keinen interessiert"

Über den Rauswurf seines langjährigen Mitstreiters ist Koller naturgemäß gar nicht glücklich: "Es ist schade, weil wir ein gutes Verhältnis hatten und ich ihn als Person schätze, der mir in engen Gesprächen viel Unterstützung gab. Mir tut das Leid."

Richtig sauer wird Koller allerdings, wenn er mit dem Vorwurf konfrontiert wird, dass Ruttensteiner angeblich zu viel Nähe zum A-Team hatte. "Das ist absoluter Schwachsinn", platzt es aus dem 56-Jährigen heraus. "Er war ja bei den Teamchefs vor mir auch nur bis zur U21 zuständig." Einmal in Fahrt, legt Koller gleich noch einmal nach: "Die Präsidenten sind ja nicht vor Ort und wissen nicht, was eigentlich abgeht. Dafür ist schlussendlich der Sportdirektor zuständig. Das hat er mitgenommen und auch vermittelt, aber anscheinend hat das keinen interessiert."

Koller weiß von Aus nur über Medien



Seinem letzten Länderspiel für Österreich am Montag gegen Moldawien blickt Koller gelassen entgegen: "Ich habe gesagt, dass ich professionell bin und das bis zum Ende durchzuführen versuche." Eine Professionalität, welche die Gegenseite vermissen lässt. "Wenn dann jemand kommt und sagt, es ist Schluss, dann wird definitiv Schluss. Aber das war bis jetzt noch nicht der Fall, also ist es wichtig, dass man das gut zu Ende führt."

(red.)

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