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"Unfair!" Ärger bei Ferrari nach erneuter Stallorder

Heute Redaktion
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Bei Ferrari herrscht nach dem Grand Prix von China mal wieder dicke Luft. Schuld ist abermals eine fragwürdige Stallregie zum Nachteil von Charles Leclerc.

Der 1.000 Grand der Formel-1-Geschichte brachte mit Lewis Hamilton einen altbekannten Sieger, spektakuläre Rennszenen auf der Strecke in China blieben dabei aus.

Hamilton siegt im 1.000 Grand Prix der Formel 1

Einzig Ferrari sorgte mal wieder für Aufregung. Am Start ließ Überflieger Charles Leclerc seinen Teamkollegen Sebastian Vettel hinter sich, verfolgte als Dritter das Mercedes-Duo an der Spitze. Allerdings nur bis zur 11. Runde: Dann musste der 21-jährige Monegasse auf Anweisung der Scuderia den Deutschen passieren lassen.

"Ich war gerade dabei, davonzuziehen", beschwerte sich Leclerc am Boxenfunk. "Und jetzt was?!", fragte der Ferrari-Jungstar weiter nach. Die trotzige Antwort aus der Box: "Wir machen einfach unsere Arbeit. Bleib' konzentriert!" Doch Leclerc war sauer: "Ich verliere gerade ziemlich viel Zeit. Keine Ahnung, ob ihr das wissen wollt."

In der Folge konnte sich Vettel nicht von Leclerc absetzen, das angeordnete Überholmanöver verpuffte somit ohne die erwünschte Wirkung.

"Ich kann es nachvollziehen", erklärte "Sky"-Experte Nico Rosberg die Anweisung aus der Box. "Aber jetzt zeigt sich, dass es gar nicht so viel bringt. Das ist natürlich ein bisschen unfair für Leclerc."

Eines ist sicher: Bei Ferrari wird es wieder einmal emotionale Diskussionen anstelle eines Sieges geben... (Heute Sport)