Sport

100-Tore-Ronaldo wehrt sich gegen Fan-Pfiffe

Mit fünf Toren in zwei Spielen wurde Cristiano Ronaldo zum Sargnagel für Bayerns Triple-Traum. Dennoch hagelte es zur Halbzeit Pfiffe für ihn.

Heute Redaktion
Teilen
So sicher nicht! Ronaldo hat für die Pfiffe der eigenen Fans so gar kein Verständnis.
So sicher nicht! Ronaldo hat für die Pfiffe der eigenen Fans so gar kein Verständnis.
Bild: Reuters/Reuters Staff

Es ist unglaublich. Reals Ausnahmekönner Cristiano Ronaldo musste zur Halbzeit des Rückspiels gegen die Bayern Pfiffe von den eigenen Fans einstecken. Dass er die Königlichen mit zwei Auswärtstoren in München zum Sieg schoss, hatten einige der Madrid-Fans zu diesem Zeitpunkt bereits wieder vergessen.

Doch "CR7" antwortete auf seine ganz eigene Art. Er schnürte noch einen Triplepack und stürzte die Münchner, die letztlich im Bernabeu mit 2:4 unterlagen, damit ins Tal der Tränen. Auch im Interview nach dem Spiel bezog sich der Portugiese noch einmal auf die Pfiffe von den Rängen. "Ob sie eine Straße nach mir benennen sollen? Nein, ich will nur nicht, dass die Fans mich auspfeifen", erklärte der 32-Jährige. "Sie sollen wissen, dass ich immer mein Bestes gebe. Auch wenn ich manchmal keine Tore schieße, versuche ich hart zu arbeiten und der Mannschaft zu helfen."

Titelverteidigung? "Natürlich unser Ziel"

Für die unterlegenen Bayern hatte Ronaldo, der jetzt bei unfassbaren 100 Toren in der Königsklasse hält, nur lobende Worte über. "Wir wussten, dass wir gut spielen müssen, dass uns die Bayern sonst wehtun können, da sie ein Team haben, das in jeder Phase des Spiels Tore erzielen kann", preiste er die Qualitäten der Münchner an. "Sie haben eine exzellente Mannschaft."

Schiedsrichterfehler hin oder her, laut dem Real-Superstar ist der Einzug der Madrilenen in das Halbfinale mehr als verdient: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir die bessere Mannschaft waren. Wir hätte noch mehr Tore erzielen müssen." Von einer erfolgreichen Titelverteidigung will er aber noch nichts wissen: "Noch haben wir nichts erreicht. Aber natürlich ist das unser Ziel." (AK)