Mit ihrem europaweit einzigartigen Angebot für wohnungslose Menschen sorgt die Bundeshauptstadt auch heuer dafür, dass niemand frieren muss.
Das machte Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bei einem Besuch in der Wärmestube Obdach Sautergasse im 17. Bezirk klar – begleitet von FSW-Geschäftsführerin Anita Bauer und Roland Haller von FSW Obdach.
"Ich bin stolz, dass wir in Wien trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation, die uns die vergangene Bundesregierung hinterlassen hat, weiterhin soziale Dienstleistungen auf hohem Niveau anbieten können. Egal ob in der Wohnungslosenhilfe oder in anderen Bereichen, Wien ist eine Stadt, die niemanden zurücklässt. Allein im Winterpaket schaffen wir über 1000 zusätzliche Plätze zusätzlich zum ganzjährigen Angebot", so Hacker.
Auch FSW-Chefin Anita Bauer betont die Bedeutung des Programms: "Der FSW setzt das Winterpaket heuer bereits zum 16. Mal um. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern unsere klare Haltung: Niemand muss in Wien im Winter aufgrund eines fehlenden Schlafplatzes auf der Straße nächtigen und damit sein Leben riskieren."
Mehr als 140 Einrichtungen, über 30 Partnerorganisationen und rund 160 Millionen Euro jährlich stehen bereit, um rund 13.000 Menschen zu unterstützen.
Ein weiterer zentraler Baustein: warmes Essen. Und zwar dort, wo es am dringendsten gebraucht wird. Rund 40.000 Mahlzeiten wurden im vergangenen Jahr ausgegeben – in Wärmestuben und zehn ganzjährig geöffneten Tageszentren. Zusätzlich können Besucher dort sogar selbst kochen, was vielen ein Stück Selbstständigkeit zurückgibt. Auch die Notquartiere bleiben wichtige Anlaufstellen: Frühstück, Basisversorgung und – je nach Standort – zusätzliche Mahlzeiten, oft durch Spendenpartner wie die Wiener Tafel.
Zum Schluss verweisen Hacker und Bauer auf ein weiteres Hilfsinstrument, das Leben retten kann: die KälteApp des FSW. Wer in den Wintermonaten einen obdachlosen Menschen in Not sieht, kann damit sofort Straßensozialarbeiter verständigen. Hilfe kommt dann so schnell wie möglich.