Wieder ein Finanz-Fiasko in der Bau-Branche, das viele Menschen direkt betrifft. K. & J. Weixelbaumer ist in Wels im Objektbau, der Projektentwicklung, der Sanierung und auf Kleinbaustellen tätig. Außerdem wird ein Baustoffhandel betrieben. Die Wurzeln des Familienunternehmens reichen bis ins Jahr 1875 zurück.
In den vergangenen Jahren kämpfte der Betrieb mit schlimmen Einbußen. Der Grund: die schlechte Baukonjunktur. Dazu kam ein deutlicher Preisverfall.
Der Einbruch der Aufträge im privaten Objektbau war so stark, dass er nur bedingt mit dem Geschäft anderen Sparten kompensiert werden konnte. Der Wettbewerbsdruck nahm zu, enorme Verluste wurden angehäuft.
Letztendlich verursachte ein großer Forderungsausfall die Zahlungsunfähigkeit. Das Unternehmen musste Insolvenz beantragen, berichten KSV, AKV und Creditreform.
Die Schulden belaufen sich auf rund 14,5 Millionen Euro. Dem steht ein Vermögen von etwa 3,5 Millionen gegenüber.
Die Pleite trifft gut 500 Gläubiger und 102 Beschäftigte: 74 Arbeiter, 22 Angestellte und sechs Lehrlinge. Die Betroffenen erhielten nur mehr bis Ende August Löhne und Gehälter.
K. & J. Weixelbaumer soll geschlossen werden. Doch eine mögliche Lösung zeichnet sich ab: Die Wimberger-Gruppe mit Sitz in Lasberg (Bez. Freistadt) soll übernehmen. Den Mitarbeitern möchte man Angebote für eine künftige Beschäftigung in Wels machen, schreiben die "Oberösterreichische Nachrichten". "Die Entscheidung obliege aber dem Masseverwalter.