Coronavirus

2.678 Corona-Neuinfektionen – Wende in den Spitälern

Nach der "Osterruhe" gingen die Zahlen leicht zurück, seit einigen Tagen steigen sie jedoch wieder. Am Donnerstag wurden 2.678 Neuinfektionen gemeldet

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Leere Kärntnerstraße
Leere Kärntnerstraße
viennaslide / picturedesk.com

Die täglichen Corona-Zahlen schwanken aktuell gewaltig, innerhalb weniger Tage gab es Unterschiede um über 1.000 Fälle. Vergleiche sind mit großer Vorsicht zu genießen. Am Mittwoch gab es 2.942 Neuinfektionen, am Dienstag waren es 2.313. Aber: Sorgen bereiten vor allem die sehr hohen Todeszahlen und die Zahlen schwer kranker Intensivpatienten.

Dienstag starben an oder mit Corona 42 Menschen, am Mittwoch 31. Rund 600 Betten, eine kritische Grenze, sind in der Intensivstationen seit Tagen gefüllt. Am Donnerstag geben die Gesundheitsbehörden des Landes nun 2.678 Corona-Neuinfektionen und 34 Todesfälle in den jüngsten 24 Stunden bekannt. Zum Vergleich der Donnerstag der Vorwoche: Damals wurden 2.906  Neuinfektionen, 26 Tote und 579 Patienten auf den heimischen Intensivstationen gemeldet.

577 Intensiv-Patienten aktuell

Derzeit befinden sich 2.197 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung, davon werden 577 auf Intensivstationen betreut. Ein Plus gab es am Donnerstag nur im Burgenland.

Bisher gab es in Österreich seit Beginn der Corona-Pandemie 586.883 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (15. April 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 9.813 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 547.604 wieder genesen.

Auf die Bundesländer verteilen sich die Neuinfektionen wie folgt: Burgenland: 69, Kärnten: 155, Niederösterreich: 460, Oberösterreich: 555, Salzburg: 157, Steiermark: 261, Tirol: 247, Vorarlberg: 112, Wien: 662.

Oster-Lockdown geht noch weiter

Seit 1. April gilt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Oster-Lockdown. Da sich die Lage auf den Intensivstationen nicht entspannt, will die Regierung weiterhin auf regionale Maßnahmen setzen. Die Ostregion verlängerte den eigentlich nur für wenige Tage anberaumten Osterlockdown erst auf 11. April, dann auf 18. April. Wien und Niederösterreich verlängerten den Lockdown dann noch einmal bis 2. Mai, das Burgenland hingegen öffnet am Montag.

"Die Intensivstationen drohen immer mehr überlastet zu werden, die Infektionszahlen steigen. Es ist unsere Verantwortung, dass jede/r, die/der ein Intensivbett braucht, auch eines bekommt", so Vizekanzler Werner Kogler erst kürzlich in einem Appell. "Darum geht's." Und er mahnte alle zur Mitarbeit und zum Zusammenhalt. "Deswegen: Bitte halten Sie sich an die Regeln, nutzen Sie das Testangebot und melden Sie sich zur Impfung an."

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    Rudolf "Rudi" Anschober, Jahrgang 1960 und aus Wels, arbeitete sieben Jahre lang bis 1990 als Volksschullehrer. 1990 zog er für die Grünen als Verkehrs-, Sicherheits- und Atomsprecher in den Nationalrat ein.
    Rudolf "Rudi" Anschober, Jahrgang 1960 und aus Wels, arbeitete sieben Jahre lang bis 1990 als Volksschullehrer. 1990 zog er für die Grünen als Verkehrs-, Sicherheits- und Atomsprecher in den Nationalrat ein.
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