Zeuge gesteht die Tat

29-Jähriger am Westbahnhof getötet – Wende bei Prozess

Brisante Wende am Wiener Landesgericht: Nach einer tödlichen Attacke am Wiener Westbahnhof gestand nun ein 19-Jähriger angeblich die Tat.
Wien Heute
22.04.2025, 15:59

Zweiter Verhandlungstag in einem Fall von schockierender Gewalt in Wien. Im Sommer soll ein Somalier von einem Landsmann mit einer Bierdose, Wodka-Flasche und Fäusten malträtiert worden sein. Das Opfer knallte mit dem Kopf so unglücklich auf den Boden, dass es das Bewusstsein verlor und einen Tag später im Spital an einer Hirnblutung starb – wir berichteten.

"Er war es nicht, das Opfer war sein Freund und er hat ihm nach dieser Tat sogar geholfen", so die beiden Verteidiger Andreas Schweitzer und Sebastian Lesigang unisono. Nachdem auch der 40-jährige Angeklagte die tödliche Attacke stets geleugnet hatte, gab es am Dienstag vor Gericht eine brisante Wende.

Vor einem Mitarbeiter einer Bildungseinrichtung hatte ein 19-Jähriger in der Zwischenzeit– der bei besagter Tat an besagtem Tat am Wiener Westbahnhof dabei war und eigentlich der Hauptbelastungszeuge des 40-Jährigen war – ein schockierendes Geständnis abgelegt: "Er hat zu mir gemeint, er hat einen umgebracht und sein Freund hat die Schuld auf sich genommen", sagte der Mitarbeiter laut "Krone" als Zeuge.

Und tatsächlich kam der 40-Jährige für die tödliche Attacke mit einem Freispruch davon – der 11-fach Vorbestrafte wurde jedoch wegen weiterer schwerwiegender Gewaltvorwürfe, die nicht entkräftet werden konnten, zu drei Jahren Haft verurteilt. Nun muss sich der 19-Jährige wohl auf weitere Ermittlungen wegen Körperverletzung mit Todesfolge und falsche Zeugenaussage gefasst gegen ihn machen. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 22.04.2025, 16:12, 22.04.2025, 15:59