Österreich könnte heuer eine besonders frühe Grippewelle bevorstehen: Laut aktuellen Daten des Zentrums für Virologie der MedUni Wien steigen die Influenza-Fälle schon jetzt in Österreich spürbar an – und das rund zwei bis vier Wochen früher als in den letzten Jahren.
Auffällig ist heuer vor allem das vermehrte Auftreten der neuen Influenza-A H3N2-Variante. Diese wurde bereits in 41 Prozent der Fälle diagnostiziert. Welche Auswirkungen diese Variante auf den weiteren Verlauf der Grippesaison haben wird, ist laut Experten noch unklar.
Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 56 Prozent des dominanten Influenza-A H1N1-Typs festgestellt. Nur drei Prozent der Proben wurden positiv auf Influenza B getestet. Die ausgewerteten Proben stammen vom sogenannten Sentinella-System – niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus allen Bundesländern – sowie von einigen Spitalspatienten.
Auch im Rest Europas zeigt sich laut MedUni Wien ein ähnliches Bild: In Ländern wie Großbritannien, Norwegen, Portugal und Spanien steigen die Influenzafälle bereits deutlich an. Die Grippe-Impfung könnte heuer wichtig sein – das Jaukerl schützt gegen alle gängigen Influenza-Typen und ist heuer gratis erhältlich.