Coronavirus
Studenten brauchen jetzt Corona-Armband
Vier von fünf Studierenden sind bereits geimpft, trotzdem braucht es im neuen Semester einige Maßnahmen. In Linz setzt man etwa auf Armbänder.
![Leo Stempfl](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2021/08/32/130a9fc2-8ab0-4ff9-bcdb-491081ad8dd6.jpeg?rect=0%2C0%2C1280%2C1280&auto=format%2Ccompress&w=96)
![Ohne solch ein Bändchen wird es auf der JKU in Linz etwa keinen Zutritt geben.](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2021/10/02/d744d215-2e70-4a4b-b611-c2b197c38ed9.png?rect=0%2C239%2C1500%2C750&auto=format%2Ccompress&w=1616)
Im Oktober 2021 geht für Studierende das mittlerweile vierte Corona-Semester an den Start. Doch im Gegensatz zu den vergangenen 1,5 Jahren soll es im Wintersemester 2021/22 kein pauschales Distance Learning mehr geben. Bisher fanden so gut wie alle Lehrveranstaltungen vor dem PC statt. Genauere Details sollten am Freitag auf einer Pressekonferenz mit unter anderem Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) präsentiert werden.
Die wichtigste Voraussetzung für einen reibungslosen Lehrbetrieb ist eine hohe Durchimpfungsrate. Die Studierenden halten es damit vorbildlich, berichtet Faßmann. "Die erfreulich hohe Impfquote trägt maßgeblich dazu bei, die Türen der Universitäten und Hochschulen im Wintersemester 2021/22 tatsächlich offenhalten zu können", sagt der Bildungsminister.
„"Studierenden müssen sich auskennen, was an ihrer Uni gilt. Dazu zählt für mich auch, dass die Einhaltung der Corona-Regeln tatsächlich kontrolliert und Verstöße sanktioniert werden."“
Die Maßnhamen kann jede Universität grundsätzlich individuell treffen, doch gibt es einen genauen, gesetzlichen Rahmen, innerhalb dessen man sich bewegen muss. Wichtigste Grundregel: 3-G. Sie gilt an allen 22 öffentlichen Universitäten, die aber aufgrund von Gegebenheiten wie Größe, Studienangebot oder Räumlichkeiten genauere Vorkehrungen treffen können.
Zugangskontrollen mit Festivalfeeling
Wie die individuellen Regelungen zum sicheren Betrieb an einer Universität ausschauen kann, zeigt Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität Linz. Dort will man mittels Armbändern den Studierenden ein gewisses "Festivalfeeling" bieten. Dadurch wird man nach drei Semestern im Distance Learning "weitestgehend in den Präsenzbetrieb" zurückkehren.
Ein 3-G-Nachweis ist für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen verpflichtend. Kontrolliert wird das an vier zentralen Check-In-Punkten von externem Personal. Nach Überprüfung erhält man dann ein Einlassband. Jeden Wochentag gibt es eine andere Farbe. Dabei erhält aber jedes der 3-G dieselbe Farbe, man kann also nicht erkennen, ob jemand geimpft oder eben ungeimpft ist. Nichtsdestotrotz gibt es bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen eine FFP2-Maskenpflicht.
Für die restlichen 20 Prozent der Studierenden, die noch nicht geimpft sind, gibt es in der ersten Studienwoche eine Pop-Up-Impfstraße am JKU-Campus. "Die ÖH der JKU ist daher eng eingebunden und zum Beispiel im wöchentlichen Corona-Beirat vertreten, in dem die Corona-Lage und entsprechende Maßnahmen besprochen werden", erklärt Rektor Meinhard Lukas zudem.
80 Prozent geimpft
In der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen sind aktuell 56 Prozent geimpft. Einen deutlich besseren Wert erzielen hingegen die Studierenden an den Hochschulen. Von den 395.000 jungen Erwachsenen haben 79 Prozent einen aufrechten Impfschutz, darüber hinaus haben zwei Prozent immerhin eine Dosis erhalten. Innerhalb der Unis, FHs und der Bundesländer gibt es aber große Unterschiede.
Mit Abstand am höchsten ist die Impfquote mit 88 Prozent an den medizinischen Universitäten, am niedrigsten ist sie mit 75 Prozent an den Privatunis. Außerdem: Je weiter fortgeschritten das Studium, desto höher wird auch die Impfquote. Bei den Bundesländern sind Niederösterreich (82) und Wien (81) Spitzenreiter, Salzburg (73) und Kärnten (71) Schlusslicht.
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