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48 Millionen Ablöse? Real will Star-Trainer freikaufen

Zinedine Zidane schmiss bei Real Madrid hin. Jetzt läuft die Suche nach dem Nachfolger. Das könnte für den Klub teuer werden.

Heute Redaktion
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Nach drei Champions-League-Titeln in Folge hört Zinedine Zidane bei Real Madrid auf, wenn's am schönsten ist. Am Donnerstag verkündete er völlig überraschend seinen Rücktritt als Trainer, obwohl sein Vertrag noch bis 2020 gelaufen wäre. Er wird sich ein Jahr Auszeit nehmen.

Für die Königlichen beginnt die Suche nach dem passenden Nachfolger. Durch die Gazetten kursieren schon zahlreiche prominente Namen. Glaubt man Berichten aus Spanien und England, hat Real-Boss Florentino Perez aber einen eindeutigen Favoriten: Mauricio Pochettino.

Er formte aus Tottenham Hotspur einen englischen Spitzenklub, der in den vergangenen Jahren mehrfach um die Meisterschaft mitspielte und als einziger Verein in der abgelaufenen Champions-League-Saison Real Madrid schlagen konnte. Das scheint Eindruck hinterlassen zu haben.

Verwirrung um "Poch"



Große spanische Blätter wie "Mundo Deportivo", "Marca" und andere berichteten am Donnerstag von einer Ausstiegsklausel in dessen Vertrag bei den Spurs. Pochettino hat erst vergangene Woche für fünf Jahre verlängert. Englische Medien outeten diese Berichte schnell als Falschmeldungen.

Die "Times" schreibt klar, dass es eine solche Klausel nicht gibt. Dafür will die Zeitung wissen, dass die Spurs erst ab einer Summe von als 48 Millionen Euro Ablöse bereit wären, Pochettino Gespräche mit Real zu erlauben. Während der renommierte "Guardian" schon von ersten Annährungsversuchen der Madrilenen berichtet, schreibt die "Times", dass die Spurs den 46-Jährigen wohl nicht ziehen lassen.

Auch "Sky Sports" habe in Erfahrung gebracht, dass Pochettino zumindest Wunschkandidat Nummer eins sei. Fazit des Portals: Keine Ausstiegsklausel, noch keine Infos, ob die Spurs gesprächsbereit sind.

Es herrscht also Verwirrung. Im Zweifel darf den lokalen Blättern aus England mehr Glauben geschenkt werden. Spanische Fußball-Medien genießen in Sachen Transfer-Berichterstattung ohnehin nicht gerade den besten Ruf.

Sollte Real bei Pochettino abblitzen, könnte der Klub bei einem der folgenden Namen Glück haben:

(Heute Sport)