Niederösterreich

"Züchterin" hielt 49 Hündchen in Boxen in Mini-Wohnung

Einen Sittlichkeits-Verdächtigen suchte die Polizei in Pottendorf und stieß dabei auf eine "Züchter"-Wohnung mit 49 Chihuahuas.

Hinter diesem Tor in Pottendorf spielten sich fürchterliche Szenen für die eingesperrten Tiere ab.
Hinter diesem Tor in Pottendorf spielten sich fürchterliche Szenen für die eingesperrten Tiere ab.
Thomas Lenger

Kommissar Zufall hat am Samstagnachmittag im niederösterreichischen Pottendorf (Bezirk Baden) das Leiden von 49 Chihuahuas beendet: Beamte der Polizeiinspektion Pottendorf ermittelten nach einem mutmaßliche Sichtlichkeitsdelikt im Pottendorfer Schlosspark gegen eine verdächtige Person und hielten daher Nachschau in einer Wohnung. Als die Beamten an die Eingangstür des Apartments klopften, öffnete niemand, dafür war lautes Hundegebell zu hören.

Ohne Wasser und Futter in Boxen

Die Polizisten öffneten schließlich die unverschlossene Wohnungstür und staunten, als sie in der Wohnung eine Vielzahl von Hunden fanden. Von der Mieterin fehlte jede Spur, sie war angeblich in Ungarn. Der gesuchte Mann (es gilt die Unschuldsvermutung) konnte indes angetroffen werden.

In der 40 Quadratmeter kleinen Wohnung waren Chihuahuas ohne Wasser und Futter in Transportboxen eingesperrt. In einem Raum fanden die Beamten weitere Vierbeiner, welche in ihren Exkrementen lagen.

Unverzüglich wurde der Amtstierarzt verständig, welcher eine Beschlagnahmung der armen Fellnasen anordnete. Gegen die angebliche "Züchterin“ der Hündchen wurde Anzeige erstattet (es gilt die Unschuldsvermutung). Die Wauzis wurden vom Tierheim Baden abgeholt und versorgt.

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