Erneuter Parkfallen-Ärger in Wien-Liesing! "Heute"-Leserin Emma (*Name von der Redaktion geändert) ist eines der Opfer der Park-Abzocker. Ende Juni stellte sie ihr Auto auf einem Privatparkplatz in der Perfektastraße 11 gegen 21.30 Uhr ab.
Knapp zwei Monate später flatterte dann ein Brief ins Haus: Darin befand sich eine Geldforderung über 395 Euro. Zahlt sie den Betrag nicht, drohe ihr eine Klage wegen Besitzstörung.
Emma beschloss, den Geldbetrag umgehend zu bezahlen, um keine Klage zu riskieren. Doch am 3. Dezember kam gleich der nächste Schock! In ihrem Briefkasten lag eine weitere Zahlungsaufforderung, diesmal von einem Inkassobüro. Nun soll sie wieder 288,32 Euro überweisen.
Der Grund: Schadenersatz bezüglich diverser Kosten wie etwa Überwachungspauschale und Beweismittelsicherung. Bis zum 13. Dezember hat die Wienerin für die Einzahlung Zeit. "Für mich ist das reine Abzocke", kommentiert sie das Schreiben.
"Heute" berichtete schon in der Vergangenheit über ähnliche Fälle. So musste ein Wiener ebenfalls eine doppelte Strafe zahlen. Wie ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried erklärte, ist jeder Fall einzeln zu beurteilen.
Für ihn war damals klar: Da der Wiener der ersten Geldforderung nachgekommen war, gab es keine Begründung für die Pauschalkosten der zweiten Firma. Nur die Fallbearbeitung im Zuge der Halterauskunft in Höhe von 47,75 Euro war gerechtfertigt. Ob Emma nun der Aufforderung nachkommen wird oder eine andere Lösung suchen wird. Ist derzeit noch offen. Sie will sich jedenfalls rechtlich beraten lassen.
