Am Mittwoch wurden Beamte der deutschen Grenzpolizei um Mitternacht beim Grenzübergang Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) auf ein österreichisches Taxi aufmerksam. Der Taxilenker – ein 48-jähriger Türke – hatte keinen erforderlichen Pass dabei. Lediglich seinen gültigen österreichischen Aufenthaltstitel konnte er vorweisen.
Brisanter als der Lenker des Wagens war für die Polizisten allerdings der Fahrgast des 48-Jährigen. Bei diesem handelte es sich um einen 23 Jahre alten Österreicher. Laut Angaben der deutschen Bundespolizei lag gegen ihn ein Haftbefehl und ein Einreiseverbot vor.
Ende 2023 soll der Österreicher in Deutschland wegen versuchtem Totschlags verurteilt und nach Österreich abgeschoben worden sein. Da er nun vor dem Ende der Verjährungsfrist nach Deutschland einreiste, wurde er festgenommen.
Auf den 23-Jährigen kommt jetzt eine 317-tägige Freiheitsstrafe zu. Er wurde bereits in die Justizvollzugsanstalt Passau gebracht. Der Taxifahrer wurde nach Österreich abgeschoben, auf ihn kommt eine Anzeige zu.