Risiko wegen Länder-Absagen?

"Absolut stemmbar": ORF-Chef über "Song Contest"-Kosten

Roland Weißmann zeigt sich nicht besorgt, sollten Länder ihre Teilnahme beim "Song Contest" in Wien absagen: Finanzielle Risiken seien "überschaubar".
Heute Entertainment
23.10.2025, 22:42
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Die Diskussion um Israels Teilnahme am 70. "Eurovision Song Contest" sorgt weiterhin für heiße Gemüter. Wochenlang wurde hinter den Kulissen gerungen, doch nun scheint die Richtung klar – ein Ausschluss Israels sei "kein Thema mehr", heißt es aus internen Kreisen ("Heute" berichtete).

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann zeigt sich öffentlich weiter kämpferisch und ruft dazu auf, sich auf das Motto "united by music" zu besinnen. "Es ist keine politische, sondern eine musikalische Veranstaltung", betont er jetzt in einem neuen Statement gegenüber der APA. Trotz lautstarker Kritik und angekündigter Boykotte mehrerer Länder – darunter Spanien, Irland und die Niederlande – bleibt Weißmann unerschütterlich: Israel soll auf die Bühne, und das Jubiläum in Wien soll stattfinden.

Weißmann wirkt zuversichtlich

Hinter den Kulissen geht es allerdings längst nicht nur um Prinzipien, sondern auch um Millionen. Ein Abbruch des Wettbewerbs könnte den ORF bis zu 40 Millionen Euro kosten.

Eventuelle Absagen von eingeplanten Ländern bringen aber ebenfalls Kosten mit sich – vor allem, wenn sie zu den "Big Five" zählen: Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien sind nämlich die größten Geldgeber des Wettbewerbs sowie der Europäischen Rundfunkunion/"EBU" und tragen jährlich finanziell am meisten bei.

"Das finanzielle Risiko ist sehr überschaubar", beschwichtigt Weißmann jedoch jetzt überraschend gegenüber der APA und zeigt sich überzeugt, dass viele Länder gerade im Jubiläumsjahr teilnehmen werden. "Sollten ein oder zwei Länder nicht teilnehmen, ist es absolut stemmbar", so der ORF-Chef weiter.

ORF-Programmdirektorin: "Wird nicht einfach werden"

Noch vor wenigen Monaten klang das ganz anders. Damals hatte ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz gegenüber "Heute" offen eingeräumt: "Das wird nicht einfach werden, gebe ich schon zu."

Sie sprach kurz nach JJs Sieg in Basel von Herausforderungen: "Da werden für unser nächstjähriges Budget Veränderungen auf uns zukommen und da werden wir wahrscheinlich nicht alles umsetzen, wie wir es aktuell geplant haben [...] Das Publikum braucht sich auf alle Fälle mal keine Sorgen machen, dass nicht viel los sein wird im Programm, aber für uns im Management ist das schon ein Kraftakt, den wir zu stemmen haben und den muss man schon auch ernst nehmen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 24.10.2025, 14:51, 23.10.2025, 22:42
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