Seit Tagen zieht Elch "Emil" durch Niederösterreich: Er kam aus Tschechien, spazierte über Straßen, tauchte auf Radwegen auf und legte sogar Bahnlinien lahm. Zuletzt wurde er beim Strandbad Klosterneuburg gefilmt, wo er die Donau überquerte – "Heute" berichtete.
Das Problem: Emil wiegt bis zu 600 Kilogramm, ist über zwei Meter hoch und kann in Panik brandgefährlich werden. Deshalb warnen Polizei und Experten: Wer dem Elch begegnet, muss sich unbedingt richtig verhalten – sonst wird’s gefährlich.
Wer Emil mit dem Auto trifft, soll sofort stehen bleiben, auf keinen Fall hupen und im Wagen sitzen bleiben, bis das Tier von selbst weiterzieht. Fußgänger und Radfahrer müssen Distanz halten und dürfen sich dem Elch nicht nähern – auch nicht für Fotos oder Selfies. Am besten ist es, ruhig stehen zu bleiben oder langsam den Rückweg anzutreten.
Generell gilt: keine Hektik, keine schnellen Bewegungen und Emil auf keinen Fall bedrängen. FPÖ-NÖ-Jagdsprecher Hubert Keyl warnt: "Der Elch ist ein Wildtier – bitte Abstand halten."
Die Polizei Niederösterreich warnte bereits, dass Verfolgungen oder Schaulustige gefährlich enden könnten. Auch das Wildtierservice Wien appelliert eindringlich: Emil brauche Ruhe, um nicht noch nervöser zu werden. "Die Idealvariante ist, dass er von selbst zurückzieht", sagt Leiter Günther Annerl gegenüber dem "ORF".
Denn klar ist: Wien ist kein Lebensraum für Elche. Wer Emil begegnet, sollte ihn deshalb in Frieden lassen – und das tierische Abenteuer lieber aus sicherer Entfernung beobachten.