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"Hansln, die daheim nichts zu sagen haben"

Die Spieler von Sturm Graz wurden nach dem 1:1 gegen Altach ausgepfiffen. Lukas Grozurek schlug verbal zurück.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

"Reaktion. Hier und heute." Das forderten die Sturm-Fans nach dem blamablen Europacup-Aus ihres Teams mit dem Gesamtscore von 0:7 gegen AEK Larnaka.

Der geforderte Befreiungsschlag gelang am Sonntag in der Bundesliga gegen Altach nicht – nur 1:1. Kristijan Dobras bescherte Altach den am Ende verdienten Punktegewinn.

Der nächste Dämpfer für den Vize-Meister. Die Fans waren sauer, verabschiedeten die Spieler mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine. Obwohl der Einsatz bei den Grazern stimmte.

Das kam bei den Spielern nicht so gut an. Lukas Grozurek, Torschütze zum 1:0, platzte der Kragen und schoss gegen die Fans: "Jeder soll machen, was er glaubt, aber wenn einzelne Hansln, die zu Hause nichts zu sagen haben, pfeifen müssen, sollen sie es machen. Uns ist es wurscht. Wir haben versucht, denen, die uns zuletzt so großartig unterstützt haben, etwas zurückzugeben. Das ist leider nicht so gut gegangen."

Trainer Heiko Vogel formulierte es diplomatischer: "Jeder, der im Stadion ist, kann das äußern, was er vom Spiel hält. Aber aus meiner Sicht hat die Mannschaft die Pfiffe nicht verdient. Wenn sie mich ausgepfiffen hätten, kein Problem", stärkte er seinen Spielern den Rücken. (Heute Sport)