Donnerstag gegen 20.30 Uhr ging bei der Landesleitzentrale ein Notruf ein: Der Anrufer erklärte, dass ein laut Polizei "äußerst aggressiver" Stier beim Verladen auf einen Viehtransporter im Bezirk Vöcklabruck entlaufen sei.
Das flüchtende Tier rannte Richtung Steindorf bei Seewalchen (Bez. Vöcklabruck) und über ein Waldgebiet in Roitham. Danach lief der Bulle weiter ins Ortszentrum von Seewalchen bis zu einem Waldstück, das parallel zur Westautobahn (A1) verläuft.
Mithilfe von Wärmebildaufnahmen einer Drohne der Polizei und der Feuerwehr konnte das männliche Rind ausgemacht werden. Zwei Beamte versuchten daraufhin, sich dem entlaufenen Stier zu nähern.
Die Auf- und Abfahrt der Autobahn in Seewalchen wurde deshalb kurz gesperrt. Das Tier setzte seine Flucht danach wieder zurück ins Gemeindezentrum fort. Später gelang es den Einsatzkräften mit der Drohne, den Aufenthaltsort des Stiers festzustellen.
Doch die Hatz ging weiter: Ein Jäger schoss auf den Vierbeiner, dieser lief aber verwundet fort. Gegen 0.16 Uhr Freitagfrüh wurde der Bulle schließlich vom Einsatzkommando der Cobra erlöst.