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Alaba und Lazaro: Wechsel ohne Teamchef-Anweisung

Heute Redaktion
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David Alaba rechts, Valentino Lazaro links – und umgekehrt. Gegen Nordirland wechselten die Flügelspieler oft die Seiten, ohne den Teamchef zu fragen.

Wie biegt man eine kampfstarke Mannschaft wie Nordirland? Jedenfalls keine einfache Aufgabe. Bei Österreichs 2:1 im Nations-League-Auswärtsspiel fielen neben einigen Umstellungen auch Positionswechsel an den Flügeln auf. David Alaba spielte mal links, mal rechts, wechselte die Seiten mit Valentino Lazaro, der am Ende das Siegestor schoss. Was steckt hinter dieser Maßnahme.

Teamchef Franco Foda stellt nach dem ersten Sieg bei den Insel-Kickern klar, dass er dabei die Finger nur wenig im Spiel hatte. "Sie haben selbst entschieden, dass sie die Seiten wechseln", erklärt der Deutsche. "Vor der Partie habe ich ihnen gesagt, dass sie vorne alle Möglichkeiten haben. Aber den Zeitpunkt haben sie selbst gewählt. Das haben sie gut gemacht."

Am Ende ging die Maßnahme auf. "Der Sieg geht für mich in Ordnung, obwohl wir Startschwierigkeiten hatten", stellt Foda klar.

Schwierig war auch die Frage, wann der am Knie lädierte Marko Arnautovic ins Spiel gebracht werden sollte. Der West-Ham-Legionär wollte eigentlich mehr Einsatzzeit. "Es war ausgemacht, dass ich in der 60. Minute komme. Aber mir reichen auch 20 Minuten", schmunzelte "Arnie" nach der Partie.

Von Foda gab es für den Premier-League-Kicker ein Sonderlob. "Dass er außergewöhnliche Fähigkeiten hat, ist uns allen bewusst. Er ist ein andere Typ als Michael Gregoritsch, der seine Sache auch gut gemacht hat. Aber Marko hat mehr Tiefgang." (heute.at)