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Vertragspoker beginnt! Alaba will 15 Millionen Euro

Der Vertrag von David Alaba nähert sich dem Ende. Die Bayern kämpfen um ihr Urgestein. Der ÖFB-Teamspieler will zu den Topverdienern aufsteigen.

Heute Redaktion
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David Alaba will sich eine Vertragsverlängerung gut bezahlen lassen.
David Alaba will sich eine Vertragsverlängerung gut bezahlen lassen.
Bild: imago sportfotodienst

Vergangene Woche wurde David Alaba zum ersten Mal Papa. Er und seine Freundin Shalimar Heppner zogen sich privat seither aus der Öffentlichkeit zurück. Nur seine Kollegen plauderten einige, wenige Einzelheiten aus: Es ist ein Bub, er ist gesund.

Schwierige Saison

Sportlich läuft bei den Bayern nicht alles nach Wunsch. Das Topspiel in der Bundesliga verlor er mit seinem Team gegen Gladbach mit 1:2 und liegt in der Tabelle bereits sieben Punkte hinter dem Tabellenführer.

In der Champions League steht am Mittwochabend das, sportlich bedeutungslose, Match gegen Tottenham an. Beide Teams sind schon fix qualifiziert. Die Münchner haben Platz eins nach dem 7:2 im Hinspiel bei den Spurs schon in der Tasche.

Die Saison ist auch für Alaba selbst nach dem Rauswurf von Trainer Niko Kovac, der Ungewissheit über die Zukunft von Interimscoach Hansi Flick und die ungeklärte Langzeitlösung schwierig. Die Verletzungsmisere (Süle, Hernandez, Boateng) "zwingt" ihn meist in die Rolle des Innenverteidigers.

Der Vertragspoker

Alabas Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft noch bis Sommer 2021. Dementsprechend beginnt die heiße Phase der Entscheidungsfindung. Kein Klub will einen Leistungsträger ohne neue Lösung ins letzte Vertragsjahr gehen lassen. Zu groß ist die Gefahr, einen millionenschweren Star ablösefrei zu verlieren.

Alaba ist 27 Jahre alt, also im besten Fußballer-Alter. Es würde wohl sein letzter, hochdotierter Langzeitvertrag als Führungsspieler werden.

Alaba fühlt sich in München wohl, hat seinen Wohnsitz in Kitzbühel und jetzt auch eine Familie gegründet. Ein Wechsel ins Ausland wirkt aktuell nicht realistisch. Aber: Die Bayern müssen ihm den Verbleib auch wegen des aktuellen Kaderumbruchs schon schmackhaft machen.



Die "Sport Bild" berichtet aktuell: Alaba will zu den Topverdienern aufsteigen. Demnach würde Alaba gerne auf das Gehaltsniveau von Manuel Neuer und Thomas Müller klettern. Von zehn Millionen Euro im Jahr auf 15 Millionen Euro (brutto).



Seine Verhandlungsposition im Poker ist gut. Bayern hat neben Müller und Alaba keine Urgesteine mehr. Seine Flexibilität (Linksverteidiger, Innenverteidiger, Mittelfeld) macht ihn noch wertvoller. Weltklasse-Linksverteidiger sind auf dem Markt Mangelware. In der Vergangenheit wurde Top-Klubs wie Barca und Real schon reges Interesse nachgesagt.

Übrigens: Mit 15 Millionen Euro wäre Alaba auf einer Stufe mit Müller und Neuer. Robert Lewandowski und Philippe Coutinho verdienen aber noch mehr. Der Knipser bekommt 15 Millionen brutto. Der geliehene Barca-Kreativgeist als Gehalts-Krösus sogar 13 Millionen netto.