Gegen 1.00 Uhr wollte eine Polizeistreife in Wolfsberg einen Pkw-Lenker aufgrund seiner Fahrweise einer routinemäßigen Kontrolle unterziehen. Auf diese Maßnahme hatte der Mann offenbar keine Lust, trotz eindeutiger Anhaltezeichen mit Blaulicht und Lichthupe setzte er die Fahrt fort.
Dabei überschritt der Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet erheblich. Auf Höhe der Bahnhofstraße in St. Stefan verlor der Lenker schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug, kollidierte mit einem Hydranten und überschlug sich. Der Wagen kam in einem Maisacker zum Stillstand.
Beim Eintreffen der Polizeistreife konnten im Fahrzeug keine Personen mehr angetroffen werden. Aufgrund der Spurenlage war von zwei Insassen auszugehen. Unverzüglich eingeleitete Suchmaßnahmen, an denen mehrere Polizeistreifen, eine Diensthundestreife sowie Drohnenkräfte beteiligt waren, verliefen zunächst erfolglos.
Erst gegen 02.30 Uhr konnten die beiden Unfallbeteiligten im Nahbereich angetroffen werden. Sie wiesen offensichtliche Verletzungen auf, verweigerten jedoch eine medizinische Versorgung.
Der beim 20-jährigen Lenker aus dem Bezirk Wolfsberg durchgeführte Alkotest verlief positiv. Zudem wurde festgestellt, dass er die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichentafeln unterschlagen hatte.
Ihm wurde der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen. Er wird mehrfach angezeigt.
Neben der Polizei und der Rettung standen fünf Feuerwehren mit insgesamt 74 Einsatzkräften im Einsatz.