"Von Zeit zu Zeit notwendig"

Alle gekündigt – jetzt meldet sich Mondsee-Besitzerin

Nachdem alle Verträge gekündigt wurden, will die Eigentümerin des Mondsees die Pachtverhältnisse neu regeln. Ziel seien "faire Konditionen", sagt sie.
Newsdesk Heute
08.08.2025, 10:48
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Die neue Besitzerin des Mondsees, Anna Mathyl (48), hat alle bestehenden Pachtverträge gekündigt. Betroffen sind unter anderem über 150 Bojen sowie Hunderte Stege und Bootshäuser, die im Seegrund verankert sind. Ihr Ziel ist es, den See künftig nachhaltig zu bewirtschaften – "Heute" berichtete.

Besitzerin kündigt neue Verträge an

In einer Stellungnahme an die "Oberösterreichischen Nachrichten" hat sich die Mondsee-Besitzerin erstmals zur Lage geäußert. "Die Bestandsverhältnisse werden so weit möglich fortgesetzt und zu wirtschaftlich nachvollziehbaren und fairen Konditionen vergeben werden", teilte sie mit.

"Ich verstehe, dass dieser Übergang bei manchen Unsicherheit ausgelöst hat. Die Abklärung der bestehenden Vertragsbeziehungen und Nutzungen ist aber von Zeit zu Zeit notwendig und dient auch dazu, allenfalls offene Themen und Rechtsfragen abzuklären", so Mathyl. "Die Zukunft des Mondsees liegt mir sehr am Herzen."

Baden bleibt möglich

Mathyl mache von ihrem gesetzlichen Sonderkündigungsrecht Gebrauch, hieß es in einem Rundschreiben vom Juli. Mit vielen Bestandnehmern und Anrainern sei man bereits im Austausch, teilte Mathyl weiters mit.

Mathyl gehört der Grund des Sees. Viele Teilflächen wurden in den Jahren zuvor von Waechter verkauft. Der See mit der Wasserfläche hingegen gehört der Marktgemeinde Mondsee. Und für die Nutzung des Sees besteht ein "Allgemeinrecht". So wird das Baden nach wie vor möglich sein. Eine darüber hinausgehende Nutzung der Grundstücke und Seeflächen müsste vertraglich vereinbart werden.

Mondsee bald ein Öko-See?

Die Eigentümerin will den Mondsee zudem ökonomisch und ökologisch nachhaltig sowie naturverträglich bewirtschaften. "Dazu ist es auch notwendig, die Berührungspunkte, die sich mit den vielen Anrainern ergeben, abzuklären", betonte Mathyl. Um den sensiblen Seegrund zu schützen, sind etwa bodenschonende Bojen-Verankerungen vorgesehen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 08.08.2025, 10:51, 08.08.2025, 10:48
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