Mit gleich zwei großen Projekten ist Verena Altenberger (38) derzeit überall präsent. Im Kino läuft "Das Leben der Wünsche" und am 15. Dezember startet im ORF die neue Serie "Mozart/Mozart". Diese Woche war die gebürtige Salzburgerin zu Gast in Ö3-"Frühstück bei mir" mit gewohnt viel Humor, aber auch berührenden Momenten.
In der Serie verkörpert Altenberger niemand Geringere als Marie Antoinette, die als exzentrisch und sexsüchtig dargestellt wird. Die Schauspielerin nimmt’s mit Humor. "Ich bin nicht sexsüchtig, ich habe auch nicht dieses extreme Selbstbewusstsein der Königin. Aber es war eine Riesengaudi, es zu spielen." Trotz voller Terminkalender kann sie ihre aktuelle Präsenz selbst kaum fassen. "Es ist für mich immer noch ein Wunder, dass dieser Beruf so aufgeht und ich so gefragt bin."
Besonders emotional wurde Altenberger, als sie über Weihnachten sprach. Ein Fest, das für sie seit Jahren schmerzhafte Erinnerungen mit sich bringt. "Meine Mutter, die an Brustkrebs erkrankt war, ist am 24.12.2015 ins Koma gefallen und am 26.12. gestorben. Ich spüre noch immer diese große Zeit des Abschieds zu Weihnachten," erzählt sie im Gespräch mit Claudia Stöckl. Auch heute noch sei vieles belastend abgespeichert. "Ich war am 23.12. damals noch in Wien und diese Fahrt nach Hause. Heute noch, wenn ich 'Driving Home for Christmas' höre, zieht es mir alles zusammen." Therapie und der familiäre Austausch hätten ihr geholfen, den Verlust zu bewältigen.
Kaum eine Woche vergeht ohne Spekulationen über Altenbergers Liebesleben. Zuletzt, weil sie ein Insta-Posting von Ex-Kanzler Christian Kern (59) mit einem Herz kommentierte. Ihr Kommentar dazu: "Wenn man sich anschaut, wem ich Herzen verteile auf Social Media, dann hätte ich mit wahnsinnig vielen Menschen eine Beziehung eventuell." Stöckl hakt nach: Wäre es nicht einfacher, einmal klarzustellen, wenn man verliebt ist?
Altenberger bleibt konsequent: "Wenn sich zwei Menschen lieben, dann müssen es genau diese zwei Menschen wissen. Ob das irgendjemand anderer weiß, macht die Liebe weder größer noch kleiner. Ich möchte einen Teil haben, der nur für mich ist und ich habe kein Bedürfnis nach Öffentlichkeit in diesem Bereich." Ob sie aktuell glücklich sei? Ihre Antwort ist eindeutig: "Ja, absolut. Ich bin sehr glücklich mit dem Leben, wie es jetzt ist – mit viel Vorfreude auf die Zukunft."
Auch über die Filmbranche und "MeToo" spricht die Schauspielerin und über ihren Wunsch, Mutter zu werden. Wie sie Familie und Karriere verbinden würde? "Ich habe nicht das Gefühl, dass es voraussetzt, dass ich zurückstecken muss. Ich kann mir leisten, eine Kinderbetreuung zu zahlen. Und wahrscheinlich habe ich eine Stellung in der Branche, dass ich mich nicht fürchten müsste, dass ich drei Jahre keinen Job habe. Ich rede da vom hohen Ross herunter."
„Ich hoffe sie erobert die Bühne, wie sie es sich vorstellt“Verena Altenbergerüber die neue "Buhlschaft" Roxane Duran
Die ehemalige Buhlschaft äußert sich auch zur neuen Salzburger-Festspiele-Besetzung Roxane Duran: "Ich kenne sie weder persönlich noch ihre Arbeit. Offenbar ist sie eine fantastische Schauspielerin, die auf den Fotos eine tolle Ausstrahlung hat. Ich hoffe sie erobert die Bühne, wie sie es sich vorstellt."
Auch über Altersunterschiede in Beziehungen spricht sie offen und sehr deutlich: "Ich finde Altersunterschiede nicht zwingend schlimm. Ich finde es aber sehr suspekt, wenn die Frau zu jung ist. 60 und 40 kommt mir weniger komisch vor als 20 und 40. Ich misstraue Männern, die zu junge Partnerinnen haben, weil ich mir denke: Suchst du jemanden auf Augenhöhe oder nicht. Per se sollte ein Machtgefälle nicht zu groß sein, in der Arbeit nicht und im Privaten nicht."
