AMS-Messerstecher bestreitet die Tat

Jener 17-jährige Afghane, der vorige Woche in einem Deutschkurs des Arbeitsmarktservice in Wien-Liesing einen 31-jährigen Landsmann erstochen hat, ist von der Polizei festgenommen worden. Er war zu Fuß auf der Südautobahn unterwegs. Der Verdächtige bestreitet die Tat.

Jener 17-jährige Afghane, der vorige Woche in einem Deutschkurs des Arbeitsmarktservice in Wien-Liesing einen  31-jährigen Landsmann erstochen  hat, ist von der Polizei festgenommen worden. Er war zu Fuß auf der Südautobahn unterwegs. Der Verdächtige bestreitet die Tat.
Eine ASFINAG-Kamera hatte den 17-Jährigen, der zu Fuß auf der A2 herumgeirrt war, gegen 8.00 Uhr eingefangen. Zwei "Traffic Manager" wollten den Mann aus dem Gerfahrenbereich entfernen, auch die Polizei wurde routinemäßig eingeschaltet.

Bei der anschließenden Kontrolle wurde festgestellt, dass es sich um den gesuchten Afghanen handelte. Er machte einen verwahrlosten Eindruck und ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei ihm wurde ein Messer sichergestellt, dabei handelt es sich jedoch nicht um die Tatwaffe. Bei ersten Einvernahmen zeigte sich der Beschuldigte nicht geständig. Landsmann erstochen

In einem Firmengebäude in der Liesinger-Flur-Gasse, das vom AMS gemietet wird, war vergangene Woche ein 31-jähriger Afghane von dem 17-Jährigen tödlich verletzt worden. Die beiden Männer liefen sich in der Pause des Kurses im ersten Stock über den Weg, der Streit hatte während des Deutschkurses seinen Ausgang genommen.

30 Minuten lang reanimiert

Zeugen berichten von einem anschließenden lautstarken Streit, eine Person dürfte noch versucht haben zu vermitteln. Der 17-Jährige aber stach mehrmals mit einem Küchenmesser aus Keramik zu und ließ es dann fallen. Sanitäter kämpften 30 Minuten lang um das Leben des Afghanen, ehe dieser für tot erklärt wurde.

Täter und Opfer waren laut Polizeiangaben beides afghanische Staatsbürger, die einander schon länger kannten und die in der Vergangenheit zuletzt aber immer wieder in Streit geraten waren.