15 Tote in Lissabon

André war der Bremser der Todes-Standseilbahn

Beim schweren Unglück der Standseilbahn "Elevador da Glória" in Lissabon ist der Bremser André Jorge Gonçalves Marques ums Leben gekommen.
04.09.2025, 07:56
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Am Mittwochabend ist es in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zu einer Tragödie gekommen – eine der berühmtesten Touristenattraktionen ist innerhalb von Sekunden zur Todesfalle geworden: Bei der Entgleisung der historischen Standseilbahn "Elevador da Gloria" kamen am Abend im Zentrum der portugiesischen Hauptstadt 15 Menschen ums Leben. Fünf Menschen wurden schwer verletzt, 13 weitere nur leicht, wie ein Sprecher der Notfallbehörde mitteilte.

Eines der Todesopfer ist der Bremser der Standseilbahn. Es handelt sich dabei um André Jorge Gonçalves Marques. Nach Angaben portugiesischer Medien ist er das erste identifizierte Todesopfer. Berufskollegen würdigten ihn in den Sozialen Medien und sprachen der Familie ihr Beileid aus.

Auch eine deutsche Staatsbürgerin befindet sich unter den Verletzten. Sie wurde beim Unglück schwer verletzt und befindet sich derzeit im Spital Santa Maria. Auch ihr dreijähriger Sohn, der leicht verletzt wurde, befindet sich in diesem Spital. Der Vater des Kindes soll laut Medienberichten nicht überlebt haben. Weiter befinden sich zwei Spanier unter den Verletzten, wie "El Pais" schreibt.

Ist ein gerissenes Seil an der Tragödie Schuld?

Wie die Zeitung "Correio da Manhã" berichtet, wurde ein dreijähriger Junge deutscher Staatsangehörigkeit von Einsatzkräften aus den Trümmern gerettet. Sein Vater starb bei dem Unglück, die Mutter schwebt in Lebensgefahr. Die genaue Ursache des Unglücks wird derzeit untersucht.

Experten vermuten, dass ein Seil gerissen sein könnte und vielleicht auch noch die Bremsen versagt haben. Vorwürfe, die Instandhaltung der Bahn sei womöglich nicht gut genug gewesen, wies der Betreiber, die Lissabonner Verkehrsgesellschaft Carris, zurück. "Die monatlichen und wöchentlichen Wartungsprogramme sowie die tägliche Kontrolle werden sorgfältig durchgeführt", hieß es in einem Bericht.

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