"Sophienalpenstraße SOFORT sanieren und wieder öffnen!" – das fordern zahlreiche Bewohner der Hainbach-Siedlung (Penzing). Auch für Besucher der beliebten, auf 477 Metern gelegenen Sophienalpe ist die eingeschränkte Erreichbarkeit ein Ärgernis.
Derzeit werden mit einer Petition Unterschriften für die Öffnung gesammelt. Organisator Alexander Glock führt triftige Gründe dafür ins Treffen: Durch die Sperre sei die Siedlung bei einem Notfall nur sehr eingeschränkt erreichbar. Außerdem müssten die Anrainer "bis zu 40 Minuten mehr Fahrzeit in Kauf nehmen, weil sie mit der Kirche ums Kreuz fahren müssen", so Glock. Das würde viel unnötiges CO₂ verursachen und die verbliebene Zufahrtsstraße, die Mauerbachstraße, stark belasten.
„Eine Spurverengung als Zwischenlösung würde schon helfen“Alexander GlockAnrainer
Dass Stadt und Forstamt die Straße mit Lkw befahren würden, wohingegen für viel leichtere Pkw seit über einem Jahr ein Fahrverbot gilt, sei schwer zu verstehen. "Eine Spurverengung als Zwischenlösung würde schon helfen", so Glock zu "Heute".
Auch Bezirkspolitiker von FPÖ, ÖVP und Neos unterstützen die Forderung der Anrainer, die Straße wieder zu öffnen.
"In Folge der Starkregenereignisse im September 2024 kam es an mehreren Stellen der Sophienalpenstraße zu Unterspülungen und Hangrutschungen. Nach den notwendigen Sofortmaßnahmen erfolgten Arbeiten im Bachbett, es wurden mehrere massive Steinschlichtungen als Stützmaßnahme für die Straße im Bereich des Hainbachs errichtet. In weiterer Folge arbeiteten die Bundesforste über mehrere Monate in den Hangbereichen (Rückschnitt und Wiederaufforstungen). Darüber hinaus wurden mehrere hundert Meter Granitrandsteine zur Wiederherstellung der Entwässerungsführung saniert und großflächige Ausbesserungsarbeiten des Fahrbahnbelags vorgenommen", heißt es von der zuständigen MA28 zu "Heute".
„Einsatzfahrzeuge können die Straße aber nach wie vor benutzen und brauchen keine Umwege zu fahren“MA28-Sprecherzu "Heute"
Noch bevor die umfangreichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen waren, sei es im Juli 2025 durch starke Regenfälle zu neuerlichen Schäden gekommen. "Aus Sicherheitsgründen kann der betroffene Abschnitt der Sophienalpenstraße derzeit für die Befahrung durch den regulären motorisierten Verkehr daher nicht freigegeben werden. Einsatzfahrzeuge können die Straße aber nach wie vor benutzen und brauchen keine Umwege zu fahren. Auch das Befahren mit Fahrrädern ist möglich", so die MA28 weiter.
Die Sperre betreffe nur den Abschnitt zwischen der Sophienalpe und der Hainbach-Siedlung. Die Zufahrt zur Hainbach-Siedlung von der Seite des 14. Bezirk sei für alle Verkehrsteilnehmer uneingeschränkt möglich.
Und abschließend heißt es von der MA28: "Die Planungen für die technisch komplexen Sanierungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Ein genauer Zeitrahmen bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten steht aktuell noch nicht fest."