Gumpendorfer Straße

Drogen-Hotspot bei U6 – ÖVP fordert Alkoholverbot

Ein versprochener Sicherheitsgipfel zum Hotspot lässt weiter auf sich warten. Die ÖVP macht nun Druck, fordert Securitys, Kameras und mehr.
Wien Heute
13.10.2025, 14:17
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Die Situation rund um die U6-Station Gumpendorfer Straße spitzt sich weiter zu. Immer wieder liegt laut Anrainern Spritzbesteck auf Gehsteigen, und Szenen offenen Drogenkonsums werden zur Tagesordnung. Ein Sicherheitsgipfel zwischen Polizei und Suchthilfe, der seit Wochen angekündigt wird, hat bislang nicht stattgefunden. Die ÖVP Mariahilf und Rudolfsheim‑Fünfhaus fordern nun entschlossene Maßnahmen.

Konkrete Forderung: Sicherheitsgipfel im Oktober

"Seit Wochen wird ein Sicherheitsgipfel angekündigt – passiert ist nichts", kritisieren die ÖVP-Obleute Gerhard Hammerer und Felix Ofner. Der zuständige Drogenkoordinator Ewald Lochner habe bisher auf Nachfragen keinen Termin genannt. Die ÖVP drängt darauf, dass der Gipfel noch im Oktober stattfindet. "Die Anrainerinnen und Anrainer warten nicht länger auf leere Versprechen – sie erwarten Taten", so die beiden Bezirksparteichefs.

Hammerer macht die Stadtregierung in Teilen verantwortlich: "Die Polizei ist rund um die Einrichtung im Dauereinsatz, doch die SPÖ verschließt die Augen vor der Realität: Die Konzentration an einem Standort ist gescheitert."

Vorstoß: 5-Punkte-Plan für U6 Gumpendorfer Straße

➤Alkoholverbotszonen rund um Jedmayer und U6

➤Permanenter Sicherheitsdienst der Wiener Linien in der Station

➤Notrufsäulen und Videoüberwachung

➤Regelmäßige Reinigung öffentlicher Flächen

➤Dezentralisierung der Suchthilfe – Weg von einer einzigen Einrichtung

Hammerer erklärt: "Das Grätzl rund um die Drogenberatungseinrichtung Jedmayer leidet seit Jahren unter massiven Problemen. Eine Einrichtung, ein Grätzel, kann nicht die Drogenprobleme einer Zwei-Millionen-Metropole tragen."

Reaktionen und alternative Vorschläge von Grünen

Auch die Grünen Wien äußern sich kritisch zur Untätigkeit: Die angekündigte Gipfelrunde habe "doch nicht stattgefunden", heißt es in einer Aussendung. Sie fordern Maßnahmen wie bessere Klingelanlagen in Wohnhäusern, mehr Mistkübel, eine öffentliche Toilette und die Ausweitung von Spritzentauschprogrammen.

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