Politik

Anschober sagt, was jetzt zu Ostern gilt

Anschober richtet vor dem Oster-Lockdown einen dringenden Appell an alle Bürger: "Schützen wir uns und unsere Liebsten", so der Gesundheitsminister.

Roman Palman
Teilen
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch, 24. März 2021
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch, 24. März 2021
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Im Vorfeld des vierten harten Lockdowns in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ist von der verhängten "Osterruhe" noch keine Spur zu sehen – im Gegenteil. Baumärkte und Supermärkte werden auf den letzten Drücker noch von Kunden gestürmt, dank neuer Hamsterkäufe sind ganze Regale leer wie Leserreporterfotos aus Wien zeigen.

Ab Gründonnerstag kommt dann das öffentliche Leben zum Erliegen. Angekündigt war eine Dauer von sechs Tagen, zumindest Wien wird den Lockdown aber bis inklusive 11. April verlängern. Via Facebook meldete sich am Montag Gesundheitsminister Rudolf Anschober zu Wort, um noch einmal die Dringlichkeit der bevorstehenden Maßnahmen zu verdeutlichen.

In "besonders schwierigen Lage"

"Die Intensivstationen sind wegen des höheren Ansteckungsrisikos und einer größeren Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf stark ausgelastet", so der Ressort-Chef. Wegen der britischen Corona-Mutation B.1.1.7 seien österreichweit die Spitäler in einer "besonders schwierigen Lage". 

Im Burgenland etwa mussten die KRAGES-Kliniken bereits auf Notbetrieb umstellen. Ihr CEO Hubert Eisl warnt: "Die Situation ist jetzt wirklich ernst. Wir sind am Anschlag."

Oster-Appell an Österreicher

Anschober betont, dass jetzt die Zeit drängt: "Wir müssen die weitere Ausbreitung des Virus stoppen, sonst kann es passieren, dass es für andere medizinische Notfälle in den Intensivstationen keine Kapazitäten mehr gibt."

Er richtet deshalb einen dringenden Appell an alle Bürger: "Daher gilt auch zu Ostern: Kontakte auf das Notwendigste reduzieren, aufeinander achten, kein Risiko eingehen. Schützen wir uns und unsere Liebsten. Ostern. Aber sicher", so der Gesundheitsminister.