Höhepunkt im Dezember möglich

Ansteckender Virus – Grippewelle schlägt früher zu

Eine neue Virus-Variante könnte schon im Dezember für den Höhepunkt der Grippewelle sorgen. Die Impfung wird empfohlen.
Wien Heute
04.12.2025, 14:46
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Die Grippe könnte heuer früher zuschlagen als sonst: Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) warnt eindringlich davor, Influenza auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine besonders ansteckende Virus-Variante droht bereits im Dezember für den Höhepunkt der Grippewelle zu sorgen.

Babys, Ältere und Schwangere

Besonders gefährdet seien Babys, Kleinkinder, Menschen ab 60 Jahren, Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen. Gerade bei diesen Gruppen gehe eine Infektion oft mit einem schweren Verlauf einher, betont der WIGEV laut ORF Wien. 2024 mussten in Wien rund 1.800 Patientinnen stationär aufgenommen werden.

"Erste Daten zeigen, dass die aktuelle Virus-Variante ansteckender sein könnte, daher rechnen wir schon im Dezember mit dem Höhepunkt der Influenza-Welle – eine Impfung kann jetzt noch gut schützen", warnt Széll.

Neue Virus-Variante bringt frühe Grippewelle

In England wütet die Grippe derzeit besonders heftig – auch in Österreich könnte sich eine ähnliche Entwicklung abzeichnen. Normalerweise erreicht die Grippe ihren Höhepunkt erst im Jänner, heuer könnte er bereits Mitte bis Ende Dezember eintreten. Schon jetzt zeigen Analysen von Abwasserproben, dass Influenzaviren in dieser Saison zwei bis vier Wochen früher aufgetaucht sind als üblich.

"Das Problem an der Mutation ist, dass sie leichter weitergegeben werden kann", erklärt Széll. Das könnte dazu führen, dass heuer etwa 20 Prozent mehr Menschen erkranken und die Krankenhäuser stärker belastet werden. "Dafür haben wir im Wiener Gesundheitsverbund bereits alle Vorkehrungen getroffen."

Impfung bleibt wirksam

Trotz der besorgniserregenden Variante erwartet Széll keine "Jahrhundertwelle". Wie wirksam der aktuelle Impfstoff gegen die Mutation ist, könne erst nach der Saison endgültig beurteilt werden.

Letztes Jahr waren 62 Prozent der stationären Grippepatienten über 60 Jahre alt, 14 Prozent unter zehn. Influenza kann also auch für Kinder gefährlich werden. Deshalb empfiehlt der österreichische Impfplan eine Schutzimpfung ab dem 6. Lebensmonat grundsätzlich für alle.

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