Im Zuge der stadtweiten Sicherheitsaktion "Sicheres Wien 2025" fanden gestern, Mittwoch, Kontrollen des Einsatzteam Stadt Wien unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen, gemeinsam mit dem Marktamt (MA59), dem Arbeitsmarktservice (AMS), der Wiener Polizei sowie weiterer Fachdienststellen statt.
Nach einem Hinweis der Finanzpolizei wurde ein privater Haushalt überprüft. Augenzeugen hatten gemeldet, dass dort möglicherweise illegal Fleisch verkauft wird.
Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte rund 150 Kilogramm Lammfleisch, das unsachgemäß im Kofferraum eines Fahrzeugs gelagert war. Weiteres Fleisch wurde im Keller des Hauses gefunden.
Das Fleisch wurde im Vorhof des Hauses unter katastrophalen Zuständen zerlegt. Besonders alarmierend war, dass das Fleisch aus dem Sperrgebiet Sopron/Ungarn stammte und eine Temperatur von über 28 Grad Celsius aufwies – weit jenseits jeglicher hygienischer Grenzwerte.
Das gesamte Fleisch wurde ordnungsgemäß entsorgt. Gegen den verantwortlichen Mann, der beim AMS gemeldet ist, wurden Anzeigen wegen unbefugter Gewerbeausübung, massiver hygienischer Missstände, illegalem Energieentzug sowie Sozialleistungsmissbrauch erstattet.
Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteam Stadt Wien, betont: "150 Kilogramm Fleisch bei fast 30 Grad im Kofferraum zu lagern, ist nicht nur illegal, sondern auch höchst fahrlässig. Nur durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Finanzpolizei und weiteren Dienststellen war es möglich, rasch zu handeln und die Wiener Bevölkerung zu schützen."