Arnautovic: "Ich liebe Österreich und Serbien"

Marko Arnautovic hat serbische Wurzeln. Genauer gesagt, lebt der Großteil seiner Verwandtschaft im Land des kommenden ÖFB-Gegners. "Ich liebe beide Länder. In Österreich bin ich geboren und aufgewachsen, hier habe ich alles, was ich brauche. Aber meine Familie ist aus Serbien", erzählt der 28-Jährige.

Lange Zeit kickte "Arnie" sogar mit den Landes-Flaggen beider Nationen auf seinen Schuhen. "Für mich persönlich ist es ein emotionales Spiel."

Auch sportlich wartet auf den West-Ham-Legionär eine große Herausforderung. Die Serben können mit einem Sieg im Happel-Stadion das WM-Ticket lösen. Von den rund 40.000 erwarteten Fans wird ein Großteil im Lager der Gäste sein.

"Es wird ein Auswärtsspiel"

"Es wird sehr schwierig für uns. Für uns wird es wie ein Auswärtsspiel", bestätigt Arnautovic. "Serbien wird hoch motiviert sein. Aber auch wir werden Vollgas geben. Ich hoffe, dass meine Mannschaft professionell genug ist, auch wenn wir nichts mehr erreichen können. Wir spielen, um zu gewinnen."

Serbien fand im Laufe der WM-Quali zu alter Stärke. "Sie haben jetzt eine überragende Mannschaft", sagt Arnautovic. "Ich habe sie all die Jahre verfolgt und auch mit meinem Vater über sie gesprochen. In den letzten Jahren waren sie kein Team. Sie hatten gute Fußballer, waren aber keine Einheit. Jetzt sind sie es. Jetzt arbeitet jeder für jeden. Darum stehen sie, wo sie stehen." In der FIFA-Weltrangliste rangieren die in Gruppe D noch ungeschlagenen Serben auf Rang 32.

"Matic spielt überragend"

Topstar ist Manchester-United-Kicker Nemanja Matic, der auf einen Marktwert von 35 Millionen Euro kommt. "Er spielt heuer überragend. Aber sie haben nicht nur ihn. Wir müssen auf alle elf am Platz aufpassen, auch die Bank ist stark besetzt", warnt Österreichs Dribblanski.

Der Kader kommt auf einen Gesamtwert von 165 Millionen Eur0. Zum Vergleich: Österreich ist "nur" 75 Millionen wert. Die bekanntesten Namen neben Matic: Kapitän Branislav Ivanovic (Zenit St. Petersburg), Aleksandar Kolarov (AS Rom), Dusan Tadic (Southampton), Aleksandar Mitrovic (Newcastle) sowie Matija Nastasic (Schalke).