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Arnautovic: "Selbst nach drei Toren gibt es Neider"

Vom London-Fehlstart direkt zum Fußball-Nationalteam. Aber: Marko Arnautovic lassen seine Hater und Neider kalt.

Heute Redaktion
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Marko Arnautovic hätte sich seinen Einstand bei West Ham United wohl anders vorgestellt. Im Sommer übersiedelte er als österreichischer Rekordtransfer von Stoke nach London. Mehr als 27 Millionen Euro blätterten die Hammers für seine Dienste hin. "Es ist schön, das zu erreichen, eine Wertschätzung für die ganze Familie", erklärte er im Rahmen des ÖFB-Lehrganges.

Fehlstart und "Hater"



In seiner noch jungen Ära beim Klub konnte er von dieser Summe sportlich aber noch nichts zurückzahlen. Nach drei Spieltagen liegt West Ham, das vor der Saison als Geheimtipp auf die europäischen Plätze gehandelt wurde, mit null Punkten am Tabellenende der Premier League. Mit seinem unbedachten Ellbogenschlag gegen Southampton und dem folgerichtigen Ausschluss erwies Arnautovic seinem neuen Team dabei einen Bärendienst. "Übermotiviert, das kann passieren, kein Problem", analysiert Arnautovic.

Die Hälfte seine obligatorischen Zwei-Spiele-Sperre hat Arnautovic bereits abgesessen, der Unmut der Fans ist noch nicht verpufft. "Du hast immer Hater. Damit kann ich umgehen. Selbst wenn du drei Tore schießt, hast du immer noch Neider." Auf Pflichtspieltore des Neuzugangs müssen Hammers-Anhänger noch zumindest bis zum 16. September warten, dann darf Arnautovic beim Auswärtsspiel gegen West Brom wieder mitwirken.

Im Dezember kommt es zum ersten Wiedersehen mit dem Ex-Klub. Auch die Fans der alten Liebe hegen noch einen Groll. Nicht alle haben ihm den Wechsel zur Liga-Konkurrenz verziehen: "Jetzt bin ich weg und sie reden in Stoke immer noch über mich, die sind 'haß'", weiß "Arnie".

Rätsel um Wales



Davor soll es mit dem Torjubel in Rot-Weiß-Rot klappen. Denn derzeit weilt der Angreifer mit dem österreichischen Nationalteam in Wien. Die Vorbereitung auf das Länderspiel-Doppel gegen Wales (Samstag, auswärts) und Georgien (Dienstag, heim) laufen auf Hochtouren. "Keine Ahnung, was sie gegen uns planen. Ich war nicht in ihren Besprechungen", tappt er vor dem Wales-Match noch etwas im Dunklen. Die Partie wird zum Showdown, zum Spiel der letzten Chance. Beide sind zum Siegen verdammt, sonst platzt der WM-Traum.

(SeK)