Bundeskanzler Stocker (ÖVP) ist gerade auf Besuch in Serbien. Das nützte der Kanzler auch, um Österreichs Star-Fußballer Marko Arnautovic in der österreichischen Botschaft in Serbiens Hauptstadt zu treffen.
Am Rande des Termins mit Österreichs Regierungschef klärte der 36-Jährige auch über seine Verletzungsbeschwerden auf. Arnautovic, der Ende Juli bei Roter Stern Belgrad anheuerte, hat bisher nur 29 Spielminuten in zwei Partien für seinen neuen Klub absolviert. Beim 1:1 in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen Lech Posen – die Serben stiegen mit dem Gesamtscore von 4:2 auf – fehlte Arnautovic am Dienstagabend noch im Kader.
Für Österreichs Spiele in der WM-Qualifikation gegen Zypern (6. September) und Bosnien (9. September) werde Arnautovic aber jedenfalls wieder fit sein, betonte der Stürmer am Rande des Termins. "Man kann Entwarnung geben", sagte er im "ORF". Muskuläre Probleme im Oberschenkel zwangen den 36-Jährigen jüngst zum Zuschauen. "Wir wollten kein Risiko nehmen, weil ich eine kleine Verletzung hatte. Aber mir geht es gut. Ich werde in den nächsten Tagen wieder einsteigen", erklärte der Serbien-Legionär.
Für Roter Stern geht es international nun gegen den zyprischen Meister Paphos weiter. Da werden auch Tore von Arnautovic gebraucht. "Ich will weiterhin Erfolge haben. Unser nächstes Ziel ist es, uns für die Champions League zu qualifizieren", betonte der Stürmer.
Der ÖFB-Star hatte sich für Roter Stern erst nach mehrwöchigen Verhandlungen mit Rapid Wien entschlossen. Arnautovic schlug das über drei Millionen Euro brutto schwere Vertragsangebot der Hütteldorfer aus, erhält stattdessen in Serbiens Hauptstadt 2,5 Millionen Euro netto pro Saison, einen Zweijahresvertrag. "Es ist letztendlich da hin gegangen, wo mein Herz mehr schlägt", meinte Arnautovic am Rande des Gesprächs über die Absage an Rapid.
"Es wurde viel gesprochen, auch vieles, was nicht stimmt. Letztendlich hatte ich ein besseres Gefühl bei Roter Stern Belgrad", ergänzte der Angreifer. Und meinte in Richtung Grün-Weiß: "Ich wünsche ihnen auch, dass sie Erfolge haben, endlich mal wieder den Meistertitel holen und wünsche ihnen nur das Beste. Ich kann kein schlechtes Wort verlieren."