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Arnautovic: "Wir haben mehr Serbisch gelebt"

Heute Redaktion
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In einer Doku wird der Mensch Marko Arnautovic beleuchtet. Der 29-jährige ÖFB-Teamspieler gibt dabei tiefe Einblicke. Auch seine Frau kommt zu Wort.

Marko Arnautovic ganz privat! Eine Dokumentation des Streaming-Diensts DAZN über den ÖFB-Teamspieler zeigt den Menschen hinter dem oft so beinhart auftretenden 29-Jährigen. Dabei lässt der West-Ham-Legionär auch tief blicken.

So geht es etwa um seine Herkunft. "Mein Vater ist Serbe, meine Mutter Österreicherin. Ich liebe Österreich und ich liebe auch Serbien. Das muss jeder respektieren, weil ich habe überall Familie."

"Mehr Serbisch gelebt"

"Wir sind in Österreich geboren. Unsere Mutter hat uns die österreichische Tradition beigebracht. Aber wir haben mehr Serbisch gelebt", so der 29-Jährige. "Aber ich hab' das gleiche Gefühl für Serbien wie für Österreich."

Die Anfeindungen interessieren den Stürmer nicht. "Ich kann keinen anderen Menschen beeinflussen, ob er mich jetzt mag oder nicht."

"Marko ist sensibel"

Berater Leonhard Pranter charakterisiert seinen Schützling besonders eindrücklich. "Er ist gereift, nimmt sich Sachen zu Herzen. Marko ist sensibel, auch wenn man das manchmal nicht glauben mag, wenn man ihn nur oberflächlich kennt."

"Bevor er kam, hörte man einige Geschichten. Die anderen Spieler glauben, er ist arrogant, aber wenn man ihn kennt, merkt man, dass er eine tolle Person, ein guter Kerl ist", so West-Ham-Kapitän Mark Noble. "Er muss sich hohe Ziele setzen, um zu zeigen, dass er noch besser sein kann", so Coach Manuel Pellegrini.

"Fußball ist harte Arbeit"

Und wie sieht der 77-fache ÖFB-Teamspieler seinen Job als Fußballer: "Wir haben das Glück, dass wir die Eigenschaften haben, um Fußballer zu sein. Es ist ein Ansporn, jeden Tag aufzustehen, um Fußball zu spielen. Es macht Spaß, aber es ist auch Arbeit."

Einen seltenen Einblick ins Privatleben gibt Ehefrau Sarah. "Es ist schwer, mit den Kindern immer wieder alles neu aufzubauen. Es tat besonders weh, als wir aus Manchester weg mussten. Weil die Kinder all ihre Freunde verloren haben. Freunde sind besonders wichtig im Leben." (Heute Sport)