Am frühen Freitagmorgen ist am Bahnhof Heerbrugg (Kanton St. Gallen) direkt an der Grenze zu Vorarlberg ein 17-jähriger Algerier tot aufgefunden worden. Ein Zeuge hatte gegen 3.45 Uhr die Notrufzentrale alarmiert, nachdem sie den blutenden Jugendlichen auf dem Perron entdeckt hatte.
Die kurze Zeit später eingetroffene Polizeipatrouille fand den jungen Mann schwer verletzt vor. Der alarmierte Rettungsdienst konnte nur noch den Tod feststellen. Nach Angaben der Kantonspolizei St. Gallen wies der Jugendliche tödliche Schnittverletzungen auf. Hinweise am Tatort deuten auf ein Tötungsdelikt hin.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus, unterstützt von Feuerwehr, SBB-Mitarbeitenden und der Gerichtsmedizin. Die Spurensicherung sowie die Fahndung nach der unbekannten Täterschaft laufen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen. Der Verstorbene lebte im Bundesasylzentrum Altstätten. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Der Bahnverkehr blieb davon jedoch unbeeinträchtigt.