Wirtschaft

AUA fliegt erstmals wieder in die schwarzen Zahlen

Im 3. Quartal konnten die Austrian Airlines seit Pandemieausbruch erstmals wieder schwarze Zahlen verzeichnen. Die Krise ist aber noch nicht vorbei.

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Im 3. Quartal konnten die Austrian Airline seit Pandemieausbruch erstmals wieder schwarze Zahlen verzeichnen.
Im 3. Quartal konnten die Austrian Airline seit Pandemieausbruch erstmals wieder schwarze Zahlen verzeichnen.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Gute Buchungszahlen im Hochsommer brachten Austrian Airlines im dritten Quartal eine Verdreifachung der Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie konnte die Fluggesellschaft wieder schwarze Zahlen schreiben.

"Die Menschen fliegen wieder - es ist sehr erfreulich eine Belebung bei Privat- und Geschäftsreisen zu sehen“, zeigt sich Austrian Airlines Vertriebsvorstand Michael Trestl zufrieden.

Von der Krise erholt hat sich die AUA hingegen noch lange nicht. Der operative Gewinn (Adjusted Ebit) im dritten Quartal lag bei 2 Millionen Euro, heißt es laut einer Mitteilung am Mittwoch. Im dritten Quartal 2020 setzte es für die Airline einen Verlust von 106 Millionen Euro. 2019 stand im Sommerquartal ein Gewinn von 70 Millionen Euro zu Buche.

Dreifacher Umsatz

Der Umsatz ist in den Sommermonaten Juli, August, September von 93 auf 304 Millionen Euro gestiegen, liegt allerdings noch immer um mehr als die Hälfte unter dem Niveau von 2019. Damals verbuchte die AUA im Sommerquartal einen Umsatz von 639 Millionen Euro.

Zudem entspricht das aktuelle Flugangebot ca. der Hälfte jenem vor der Krise. Im dritten Quartal des Jahres beförderte Austrian Airlines 2,3 Millionen Passagiere, somit ein Plus von 206,5% zum Vorjahr (2020: 760.000 Passagiere). Nach wie vor sind aber etliche Flieger stillgelegt und AUA-Mitarbeiter in Kurzarbeit.

Krise noch nicht vorbei

"Die positiven Zahlen geben uns Rückenwind für die traditionell harten Wintermonate und lassen uns optimistisch in das kommende Jahr blicken", schildert der AUA-Chef Alexis von Hoensbroech. Gleichzeitig dämpft der allerdings den voreiligen Optimismus: 

"Die Corona-Krise und die damit einhergehenden Beschränkungen werden uns dennoch länger beschäftigen als uns allen lieb ist."

Die AUA wurde 2020 vom Staat gerettet. Sie erhielt eine Finanzspritze von 150 Millionen Euro und einen Kredit über 300 Millionen Euro. Von diesem staatlich besicherten Kredit hat die AUA im Juli die ersten 30 Millionen Euro zurückgezahlt, die nächste Rate soll Ende des Jahres folgen.

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