Was als entspannter Urlaubsflug nach Kreta begann, endete für Dutzende AUA-Passagiere in einer nervenaufreibenden Irrfahrt durch die Lüfte – mit zwei gescheiterten Landungen, stundenlangem Warten und einer ungeplanten Rückkehr nach Wien.
Der Sonderflug OS9001 hob am 16. Mai wie geplant in Wien ab – Ziel: Heraklion. Doch die berüchtigten Winde auf der "Insel des Meltemi" machten eine sichere Landung unmöglich, wie die "Krone" berichtet. Die Crew musste durchstarten und wich nach Athen aus. Trotz eines zweiten Versuchs blieb die Landung auf Kreta auch später erfolglos. Andere Maschinen konnten zwar landen, doch ausgerechnet dieses Flugzeug musste erneut nach Athen umkehren.
Insgesamt verbrachten die Passagiere fünf Stunden im Flugzeug – ohne Aussteigen. Einige gaben schließlich entnervt auf. Das Gepäck blieb an Bord.
AUA sprach auf "Krone"-Nachfrage von einem "außergewöhnlichen Wetterpech" und betonte, dass nur bei hundertprozentiger Sicherheit gelandet werde. Die betroffene Crew zeigte sich selbst überrascht: "So etwas haben wir in 25 Jahren noch nie erlebt."
Um 23 Uhr – nach rund zwölf Stunden – landete die Maschine wieder in Wien. Für die Nacht wurden Hotelzimmer und Verpflegung organisiert. Erst am Folgetag hob der Flieger planmäßig nach Kreta ab – diesmal ohne Zwischenfälle.