Am Dienstagabend erklärte US-Präsident Donald Trump, dass die von ihm angekündigten Waffenlieferungen vom Typ Patriot an die Ukraine "bereits verschifft" wurden. Demnach sollen die Raketen aus Deutschland kommen und werden dann von Deutschland selbst nachgekauft, erklärte Trump.
Die Vereinigten Staaten sollen in allen Fällen die vollständige Bezahlung erhalten. "Die Nato und die EU werden die Kosten übernehmen – teils direkt, teils über einzelne EU-Staaten", betonte der US-Präsident. Der Preis für eine Abwehrrakete soll rund vier Millionen Dollar betragen.
Am Montag hatte Trump die für die Ukraine überlebenswichtigen Waffenlieferungen angekündigt, nachdem er sich enttäuscht über Kreml-Chef Wladimir Putin gezeigt hatte. "Man habe gute Gespräche geführt und sei sogar kurz vor einer Einigung gestanden, betonte Trump. "Und dann reißt er ein Gebäude in Kiew nieder", so der US-Präsident.
Zusätzlich zu den Waffenlieferungen kündigte Trump auch Zölle von 100 Prozent für Handelspartner Moskaus an, sollte es innerhalb von 50 Tagen zu keiner Beendigung des Krieges kommt. Dennoch meinte Trump gegenüber dem Sender BBC, dass er mit Putin "noch nicht abgeschlossen" habe.
Damit will sich Trump wohl eine Hintertür für weitere Verhandlungen mit dem Kreml-Machthaber offen halten.
