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Auch "Tennis-Prolet" Kyrgios sagt für Wien ab

Das ist bitter! Nick Kyrgios, Tennis-Paradiesvogel aus Australien, kann nicht bei den Erste Bank Open in der Stadthalle aufschlagen.

Heute Redaktion
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Das Stadthallen-Turnier (ab 19. Oktober) ist um eine weitere Attraktion ärmer. Nach Vorjahres-Finalist Kei Nishikori (Jap) sagte am Dienstag auch noch Nick Kyrgios (Aus) ab. Eine im September erlittene Schulterverletzung macht einen Antritt der Nummer 28 der ATP-Rangliste unmöglich.

"Manchmal gibt es solche Tage, in denen für einen Turnierveranstalter nicht wirklich viel zusammenläuft. Wir bleiben aber dennoch positiv, da die Besetzung der Erste Bank Open trotz der beiden Ausfälle nach wie vor extrem stark ist und ein hochklassiges Turnier verspricht", sagt Organisator Herwig Straka. Der Italiener Lorenzo Sonego kommt als Ersatz.

Fakt ist: Kyrgios hätte dem Turnier seinen Stempel aufgedrückt. Der Australier ist stets für kuriose Einlagen und Skandale gut. Zuletzt wurde er wegen Schiedsrichter-Beleidigung für 16 Wochen gesperrt – allerdings auf Bewährung.

Bereits 2016 verhängte die ATP eine Zwangspause. Der Spieler begab sich daraufhin in sportpsychologische Behandlung. "Er bewegt sich auf einem schmalen Grat und muss aufpassen", sagte einst Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer. "Wenn er mit Gegnern, Fans und Turnier-Verantwortlichen in den Clinch gerät, ist das nicht so cool."

Die Erste Bank Open sind trotz der prominenten Absagen nach wie vor gut besetzt. Neben Hausherr Dominik Thiem sind mit Daniil Medwedew (Rus, 4.) und Karen Khachanov (Rus, 8.) insgesamt drei Top-Ten-Spieler am Start.